Ästuare – Lebensadern der Küste
WWF-Wanderausstellung jetzt in der Naturschutzstation Ems
Wie haben sich die deutschen Ästuare von Ems und Elbe in den vergangenen Jahrzehnten verändert? Wie haben wir Menschen in die fragilen Ökosysteme zwischen Meer und Fluss eingegriffen? Und wie geht es Pflanzen und Tieren in den Mündungsgebieten von Ems und Elbe. Diese und weitere Fragen beantwortet eine Wanderausstellung des WWF, die ab sofort in der Naturschutzstation Ems zu sehen ist.
Nach der ersten Station im Natureum Niederelbe in Ballje ist die Ausstellung nun bis April an der Ems zu Gast. Auf drei Stelen portraitiert die Ausstellung sowohl die faszinierenden Besonderheiten der Mündungsgebiete von Elbe und Ems, aber auch die Veränderungen, die auch durch menschliche Eingriffe hervorgerufen wurden.
„Wir freuen uns, dass die Wanderausstellung nun weiter an die Ems zieht und dort möglichst vielen Menschen die Besonderheiten der Ästuare näherbringt. Die Mündungsgebiete von Elbe und Ems sind wahre Hotspots der Artenvielfalt. Allerdings ist die Natur dort bedroht durch Schifffahrt, Küstenschutz, Fischerei, Industrie, Landwirtschaft und Tourismus. Die Ausstellung verdeutlicht, wie sich der Zustand der Ästuare an Elbe und Ems in den letzten 25 Jahren dramatisch verschlechtert hat und skizziert Wege aus der Krise“, erklärt Beatrice Claus, WWF-Expertin für Ästuare.
„Die Information der Öffentlichkeit gehört seit jeher zu den Aufgaben der Naturschutzstation. Auch wir freuen uns deshalb sehr, die Wanderausstellung in der Naturschutzstation Ems zeigen zu können“, sagt Felix Närmann, Mitarbeiter der Naturschutzstation Ems.
Neben der Wanderausstellung, kann auch die Ausstellung zu den Nachtfaltern der Ems weiterhin besichtigt werden.
Praktische Informationen zur Ausstellung
Zeitraum: Ab sofort bis Ende März 2025
Wo: Naturschutzstation Ems, Schöpfwerkstraße 10, 26802 Moormerland. Die Naturschutzstation Ems befindet sich direkt hinter dem Emsdeich am Sauteler Siel.
Öffnungszeiten: Die Ausstellung kann von Montag bis Freitag nach Absprache mit Felix Närmann (Telefon: +49 4954 95492-15, felix.naermann@nlwkn.niedersachsen.de) oder Heinrich Pegel (Telefon +49 4954 95492-10, heinrich.pegel@nlwkn.niedersachsen.de) besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Beatrice Claus spricht im Rahmen der Vortragsreihe Masterplan kompakt am Mittwoch, 12. Februar, ab 17.30 Uhr in der Naturschutzstation Ems zum Thema „Ästuare - Lebensadern der Küste - Entwicklung der Ästuare Elbe und Ems in den letzten 25 Jahren“. Der Vortrag ist kostenlos, wegen des begrenzten Platzes ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel. 0441/9215-481 oder per E-Mail an masterplan-ems@arl-we.niedersachsen.de.
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