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Ein Wochenende im Zeichen der See- und Küstenvögel

14. Deutsches See- und Küstenvogelkolloquium in Wilhemshaven


1982 schlossen sich Vogelschützende aus privaten Verbänden, behördlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen der deutschen Nordseeküste zur AG Seevogelschutz zusammen. Später schlossen sich noch Aktive im Küstenvogelschutz aus Mecklenburg-Vorpommern der Arbeitsgemeinschaft an, dessen Aufgabe der Seevogelschutz im weitesten Sinne sowie die Erforschung von Küstenvögeln als Voraussetzung für ihren Schutz ist. Unerlässlich hierfür ist ein enger Informationsaustausch sowie die Abstimmung einheitlicher Vorgehensweisen. Seit 1996 veranstaltet die AG alle zwei Jahre das See- und Küstenvogelkolloquium. Die mittlerweile 14. Auflage fand vergangenes Wochenende in Wilhelmshaven statt.
Bildrechte: AG Seevogelschutz
Das diesjährige Kolloquium wurde vom Institut für Vogelforschung und der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer mit organisiert und fand im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum am Südstrand in Wilhelmshaven statt. Lokal unterstützten die WAU Jever e.V., der Mellumrat e.V., der Verein Jordsand e.V., und die NABU-Kreisgruppe Wilhelmshaven e.V. das Organisationsteam.

Getagt wurde im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum am Südstrand in Wilhelmshaven.   Bildrechte: Felix Närmann/NLWKN
Getagt wurde im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum am Südstrand in Wilhelmshaven.

Eröffnet wurde das Wochenende am Freitag mit einem Abendvortrag vom Peter Südbeck, dem Leiter der Nationalparkverwaltung. Er berichtete eindrucksvoll vom See- und Küstenvogelschutz im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Der Samstag wurde gefüllt durch ein straffes Programm. Insgesamt 16 Vorträge und 10 Poster wurden vorgestellt. Schwerpunktthemen waren dieses Jahr Vogelgrippe (Aviäre Influenza) sowie die Auswirkungen des Klimawandels. Trotz des eng getakteten Vortragsprogramm boten die Kaffeepausen eine sehr willkommene Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen und Ideen. Aber auch der Blick von der Besucherterrasse über den Jadebusen überzeugte (trotz der widrigen Witterung).

Rolf de Vries, Vorsitzender der AG Seevogelschutz, eröffnet die Tagung.   Bildrechte: Felix Närmann/NLWKN
Rolf de Vries, Vorsitzender der AG Seevogelschutz, eröffnet die Tagung.
Austausch in der Kaffeepause   Bildrechte: Felix Närmann/NLWKN
Austausch in der Kaffeepause
Blick von der Besucherterrasse über den Jadebusen   Bildrechte: Felix Närmann/NLWKN
Blick von der Besucherterrasse über den Jadebusen
Abgerundet wurde die Veranstaltung am Sonntag durch vier weitere Vorträge und abschließende Exkursionen. Diese führten in die Flussseeschwalben-Ausstellung am Banter See in Wilhelshaven, an den westlichen Jadebusen bis Dangast sowie auf in den Langwarder Groden in Butjadigen.


Die Teilnehmenden der Exkursion entlang des westlichen Jadebusens konnten sowohl die Bedeutung der Wattflächen mit zahlreichen rastenden und nahrungssuchenden Limikolen als auch die binnenländischen Marschgrünländern erleben. In letzteren tummelten sich nach den ausgiebigen Niederschlägen am Samstag zahlreiche arktische Gänse, aber auch eine große Zahl Großer Brachvögel.

Exkursionsleiter Gundolf Reichert von der Nationalparkverwaltung   Bildrechte: Felix Närmann/NLWKN
Exkursionsleiter Gundolf Reichert von der Nationalparkverwaltung
In der Salzwiese bei Cäciliengroden   Bildrechte: Felix Närmann/NLWKN
In der Salzwiese bei Cäciliengroden
Limikolenbeobachtung bei Dangast   Bildrechte: Felix Närmann/NLWKN
Limikolenbeobachtung bei Dangast
Die rund 160 Teilnehmenden waren sich einig: eine rundum gelungene Veranstaltung, die zeigt, wie wichtig die Vernetzung und der kontinuierliche Austausch untereinander ist. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an die Organisation, aber auch alle Teilnehmenden!
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