- Gesundheitliche Auswirkungen
- Wie kann ich mich vor Radon schützen?
- Gesetzliche Regelungen zu Radon
- Radonvorsorgegebiete in Niedersachsen
- Informationen für Arbeitgeber
- Aktuelle Radonmessungen in Niedersachsen
- Ergebnisse der Radon-Messkampagne 2019/2020
- Ergebnisse der Radon-Messkampagne 2020/2021/2022
Radon in Niedersachsen
Was ist Radon?
Bei Radon handelt es sich um ein natürlich vorkommendes, radioaktives Element. Seine Eigenschaft als Edelgas zeichnet aus, dass es farb-, geruch- und geschmacklos und somit für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist. Es entsteht durch die natürlichen Zerfallsreihen der in der Erdkruste vorkommenden Elemente Uran und Thorium. Das für den Strahlenschutz hauptsächlich relevante Radonisotop Radon-222 (wird allgemein als „Radon“ bezeichnet) besitzt eine physikalische Halbwertszeit von 3,82 Tagen, nach der es unter Aussendung eines Alphateilchens zerfällt. Die Folgeprodukte Polonium, Blei und Bismut weisen allesamt einen festen Aggregatzustand auf und sind mit Ausnahme der stabilen Endprodukte ebenfalls radioaktiv.
Wo kommt Radon in Niedersachsen vor?
Die Freisetzung des Radons aus der Erdoberfläche wird durch einen Diffusionstransport verursacht, der aufgrund eines starken Konzentrationsgefälles zwischen Erdboden und Luft entsteht. Je höher die Radonkonzentration in der Bodenluft sowie die Durchlässigkeit des Bodens sind, desto höher ist auch die örtliche Gefährdung durch Radon. Eine grobe Abschätzung der Gefahr durch Radon in verschiedenen Gegenden wird durch die vom Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlichte deutschlandweite Radonkarte ermöglicht, in der die Ergebnisse umfangreicher Bodenluftmessungen festgehalten wurden. In der Abbildung ist die Radonkarte für Niedersachsen dargestellt, die nur wenige Gebiete mit erhöhter Radonkonzentration in der Bodenluft zeigt.
Wie gelangt Radon in das Innere von Gebäuden?
Nach dem Austritt aus der Erdoberfläche erfolgt die Ausbreitung des Radons hauptsächlich durch Konvektion aufgrund unterschiedlicher Luftdruckverhältnisse. Die Wege des Radons in das Innere eines Gebäudes sind daher vielfältig, führen jedoch alle über die erdberührenden Teile, wie Kellerboden und Kellerwände. Durch Undichtigkeiten wie Risse im Mauerwerk oder in der Bodenplatte, Kabel- und Rohrdurchführungen oder ähnliches, dringt das Gas in das untere Geschoss eines Gebäudes ein und kann sich von dort aus verteilen. Dieser Vorgang wird begünstigt durch nach oben steigende warme Heizungsluft oder Lüftungen, die einen Unterdruck im Gebäude erzeugen. Weiterführende Informationen zum Thema Radon sind z. B. auf der Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zu finden.
Radonberatungsstelle des NLWKN
Die Radonberatungsstelle des NLWKN Hildesheim dient als Anlaufstelle für interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich allgemein zum Thema Radon informieren möchten oder Hilfe bei konkreten Fragestellungen suchen.
(nicht vollständig barrierefrei)
Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Radonberatungsstelle im NLWKN
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
An der Scharlake 39
31135 Hildesheim
Tel: 05121/509-313