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Kurs Norddeich: Mietvertrag für Forschungsstelle Küste unterzeichnet

Land Niedersachsen und Reederei Norden-Frisia treiben Planungen voran


Hafen- und Bahnhofsnähe als wichtiger Standortvorteil (v.l.): Umweltminister Olaf Lies, Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann und NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer präsentierten den unterzeichneten Mietvertrag an der Norddeicher Mole.   Bildrechte: Lippe/NLWKN
Hafen- und Bahnhofsnähe als wichtiger Standortvorteil (v.l.): damaliger Umweltminister Olaf Lies, Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann und NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer bei der Unterzeichnung des Mietvertrags an der Norddeicher Mole.

Norden. Der nächste Schritt ist getan: Mit der Unterzeichnung des Mietvertrags für einen Neubau in Norddeich rückt der Umzug der Forschungsstelle Küste (FSK) des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an die ostfriesische Küste näher. Parallel schreiten beim Bauherr, der AG Reederei Norden-Frisia, die Planungen für das neue Mehrzweck-Gebäude an der Norddeicher Badestraße voran.

„Im vergangenen Herbst war es noch eine Absichtserklärung. Heute schaffen wir Tatsachen und geben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieser wichtigen Forschungseinrichtung des Landes, aber auch unserem Projektpartner Reederei Norden-Frisia damit Gewissheit“, freute sich Olaf Lies 2022 in Norddeich. Der damalige niedersächsische Umweltminister informierte sich am Rande der Vertragsunterzeichnung am Montag über den aktuellen Stand der Planungen.

Die beim NLWKN angegliederte Forschungsstelle nimmt mit ihren über 30 Mitarbeitern zentrale Aufgaben in den Bereichen Morphologie, Küsteningenieurwesen, Vermessung und Sturmflutwarndienst wahr. Seit der Aufgabe ihres baufällig gewordenen Altbaus auf Norderney im vergangenen Jahr ist die FSK übergangsweise am Standort Norden des Landesbetriebs untergebracht.

„Unsere Fachleute der FSK spielen bei den notwendigen Antworten auf die großen Herausforderungen, die der Klimawandel gerade für uns an der Küste mit sich bringt, eine wichtige Rolle. Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern dafür sorgen, dass der Neubau in Norddeich hierfür optimale räumliche Rahmenbedingungen bieten wird“, betonte NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer. Die gute Erreichbarkeit des künftigen Standortes per Bahn und Fähre hatte im vergangenen Jahr eine wichtige Rolle für die Standortentscheidung gespielt. Auch von der Nähe zum Forschungsgegenstand und zu den Liegeplätzen der Schiffe des Landesbetriebs soll die Arbeit der FSK künftig profitieren.

Bevor die Wissenschaftler des NLWKN in Norddeich einziehen können, muss allerdings noch der entsprechende Neubau errichtet werden. Bei der Reederei Norden-Frisia nehmen die Planungen für das künftige Mehrzweck-Gebäude auf der bisher als Parkraum genutzten Fläche an der Badestraße weiter Form an. „Der entsprechende Bauantrag ist im März 2022 bei der Stadt Norden eingegangen“, berichtet Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann.

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