Vogelschutz: Wieder Flatterbänder im Jarssumer Polder
Vergrämung soll Bodenbrüter aus Kleiabbaugebieten fernhalten/ Presseinformation vom 7. März 2012
Emden/ Aurich – Im Jarssumer Polder sind auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Pflöcke mit langen rot-weißen Flatterbändern zu sehen, die viele Passanten als Absperrbänder von Baustellenumzäunungen kennen. Die Pflöcke markieren zwei Bodenabbauflächen im östlichen und westlichen Teil des Polders, die für den Deichbau zwischen dem Borssumer Siel und der Emder Seeschleuse genutzt werden sollen. „Die Bodenentnahmen in diesen beiden Bereichen beginnen bereits während der Brutsaison, die Aufstellung der Flatterbänder dient daher als so genannte Vergrämungsmaßnahme, die Bodenbrüter wie den Kiebitz oder die Uferschnepfe zum Ausweichen auf andere Flächen bewegen soll“, erläuterte Peter Pauschert vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Aurich. „Wir wenden diese Vergrämungen bereits seit einigen Jahren erfolgreich an, zuletzt auch im vergangenen Frühjahr im Jarssumer Polder. Damals wie heute erfolgte eine enge Abstimmung der Maßnahme mit dem Flächeneigentümer und der Stadt Emden“, ergänzte der Ingenieur, der für die ökologischen Begleitmaßnahmen des Deichbauprojektes zuständig ist, das bis 2013 abgeschlossen sein wird. Die Bodenentnahme im Polder bietet sich schon auf Grund der kurzen Transportwege über die Behelfsbrücke am Borssumer Siel zur Einbaustelle am Hafendeich an. Während im östlichen Bereich Klei für die Deichabdeckung gewonnen wird, liefert die westliche Abbaufläche Mischboden für den Deichkörper.
Vergrämungsmaßnahmen im Jarssumer Polder, März 2012
Artikel-Informationen
erstellt am:
07.03.2012
Ansprechpartner/in:
Achim Stolz
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222