Sturmflutwarnung für den 20. und 21. Januar

Norden – Für Donnerstag und Freitag, 20. bzw. 21. Januar prognostizieren die Experten der Betriebsstelle Norden-Norderney des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Gefahr von Sturmfluten. "Insbesondere die abendlichen Wasserstände werden vor Norderney, Emden und Cuxhaven deutlich über dem Mittleren Tidehochwasser (MThw) liegen", erklärte Hans-Gerd Coldewey, zuständiger Aufgabenbereichsleiter der Betriebsstelle. Die erwarteten Höchstwasserstände können sowohl Deichvorländer und Strände als auch Hafenflächen überfluten In den Morgenstunden der beiden Tage liegen die Werte voraussichtlich etwas niedriger. Der Wind soll an beiden Tagen kräftig aus westlicher bzw. nordwestlicher Richtung wehen.

Besonders intensiv beobachten die Küstenschützer die Schutzdünen am Harlehörn auf Wangerooge, am Pirolatal auf Langeoog und im Westteil von Juist. Dort war es in den letzen Jahren immer wieder zu Dünenabbrüchen in Sturmfluten gekommen. In diesem Winterhalbjahr sind bisher Abbrüche von maximal 10 – bis 15 Metern aufgetreten. "Die in den letzten Jahren auf Grund unserer Prognosen durchgeführten Verstärkungen der Dünen waren dringend notwendig und erfüllen ihren Zweck, so dass die Sturmflutsicherheit gewährleistet ist" erläuterte Betriebsstellenleiter Frank Thorenz. Auf Juist und Wangerooge waren im letzten Jahr die Dünen auf einer Länge von jeweils ca. 500 Meter durch Einbau von 130.000 bzw. 40.000 Kubikmeter Sand verstärkt worden. Ohne diese Maßnahmen wäre die Sturmflutsicherheit der genannten Bereiche akut gefährdet so Thorenz.

Die Sturmflutprognosen des NLWKN werden Donnerstag und Freitag aktualisiert und sind im Internet über www.nlwkn.de verfügbar.