Containerschiff "Reinbek" wird mit Hilfe des Ems-Sperrwerks überführt
Mit Hilfe des Ems-Sperrwerks überführt die Papenburger Meyer-Werft am Samstag (5. März 2005) das Containerschiff "Reinbek": Beim NLWKN laufen bereits die Vorbereitungen für den sechsten Staufall, seit das Ems-Sperrwerk im November 2002 in Betrieb ging. Renke Wolff vom NLWKN schätzt, dass der Staufall diesmal elf Stunden dauern wird. Gegen 6.30 Uhr am Samstag geht es los, gegen 17 soll das Containerschiff das Sperrwerk passieren. Start in Papenburg ist um 12 Uhr, gegen 15 Uhr wird das Schiff die Jann-Berghaus-Brücke in Leer erreicht haben.
Die MS "Reinbek" ist das zweite von vier großen Containerschiffen mit einer Ladekapazität von 1620 Containern und einem Tiefgang von 5,20 Metern, das die Papenburger Meyer-Werft für Hansa Hamburg Shipping International gebaut hat. Das erste Schiff wurde bereits am 16. Januar überführt. Die schnellen und schlanken Containerschiffe (169 Meter lang und 27 Meter breit) erreichen eine Geschwindigkeit von mehr als 20 Knoten. Wegen der besonderen Konstruktion und des markanten Aussehens wird auch die MS "Reinbek" wieder zahlreiche Schaulustige an die Ems locken.
Bisher wurden mit Hilfe des Sperrwerks drei Kreuzfahrtschiffe, ein Fährschiff und ein Containerschiff überführt. Und die nächsten Termine stehen auch schon fest: Am 29. April wird voraussichtlich das Containerschiff "Flottbek" die Fahrt über die Ems antreten, am 25. Juni folgen in einem Rutsch das Containerschiff "Barmbek" und das Kreuzfahrtschiff "Norwegian Jewel" mit einem Tiefgang von 7.70 Meter.