Ems-Sperrwerk: Siebter Staufall beginnt am Freitag um fünf Uhr morgens
Die Wetterprognosen sind günstig, es könnte eine Bilderbuch-Überführung werden: Mit Hilfe des Ems-Sperrwerks schickt die Papenburger Meyer-Werft am 29. April 2005 (Freitag) das Containerschiff "Flottbek" auf die Reise über die Ems: Beim NLWKN: laufen bereits die Vorbereitungen für den siebten Staufall, seit das Ems-Sperrwerk im November 2002 in Betrieb ging. Renke Wolff vom NLWKN schätzt, dass der Staufall diesmal elf Stunden dauern wird. Gegen 5 Uhr morgens am Freitag geht es los – dann werden die Tore des Sperrwerks geschlossen. Das Containerschiff beginnt seine Fahrt gegen 9 Uhr; etwa um 12 Uhr wird das Schiff die Jann-Berghaus-Brücke in Leer und um 15 Uhr das Sperrwerk passieren.
Die MS "Flottbek" ist das dritte von vier großen Containerschiffen mit einer Ladekapazität von 1620 Containern und einem Tiefgang von 5,20 Metern, das die Papenburger Meyer-Werft für Hansa Hamburg Shipping International gebaut hat. Die schnellen und schlanken Containerschiffe (169 Meter lang und 27 Meter breit) erreichen eine Geschwindigkeit von mehr als 20 Knoten. Wegen der besonderen Konstruktion und des markanten Aussehens wird auch die MS "Flottbek" wieder zahlreiche Schaulustige an die Ems locken.
Bisher wurden mit Hilfe des Sperrwerks drei Kreuzfahrtschiffe, ein Fährschiff und zwei Containerschiffe überführt. Und der nächste Termin steht auch schon fest: Am 25. Juni folgen in einem Rutsch das Containerschiff "Barmbek" und das Kreuzfahrtschiff "Norwegian Jewel" mit einem Tiefgang von 7.70 Meter.