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Jetzt geht’s los: Sperrwerkserweiterung im Hafen Cuxhaven

16. Oktober 2007 // Bei Fragen bitte an die NLWKN-Bauleitung vor Ort wenden


Die Arbeiten für die Sperrwerkserweiterung im Hafen Cuxhaven beginnen am Dienstag: "Die Firma Colcrete von Essen aus Rastede baut die vorhandenen Schüttsteine am Sperrwerk Schleusenpriel aus und bereitet damit den Einbau der mit Geokunststoff ummantelten Sandsäulen durch die Firma Möbius vor", berichtet Projektleiter Ralf Bergmeier vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz).

Geokunststoffummantelte Sandsäulen – das ist ein neues Gründungsverfahren, das sich bei extrem weichen Böden wie in Cuxhaven bestens bewährt hat. Während des Einbaus der Sandsäulen wird es im Bereich der Baustelle zu Erschütterungen des Untergrundes kommen, die durch Gutachter technisch beobachtet und dokumentiert werden. "Bei Fragen wenden Sie sich an die Bauleitung des NLWKN an der Helgoländer Strasse", bittet Bergmeier.

Bei dem Projekt geht es um die Verkürzung der Deichlinie in Cuxhaven – dabei werden zunächst die beiden Sperrwerke erhöht und verstärkt. Die Sperrwerke "Schleusenpriel" und "Alter Fischereihafen" werden auf sieben Meter über Normal Null erhöht und mit zusätzlichen Sperrwerkstorpaaren ausgestattet, um das Sicherheitsniveau der Anlage zu verbessern. Die so erweiterten Sperrwerke werden dann Bestandteil der neuen, verkürzten Deichlinie sein.

Bislang verläuft die gewidmete Deichlinie entlang der Hafenbecken unter anderem auch durch verschiedene Fischhallen, deren Tore im Sturmflutfall zu schließen sind. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Deichlinie 1,5 Kilometer kürzer sein als heute. Das reduziert einerseits den Unterhaltungsaufwand und trägt andererseits zur Erhöhung der Sicherheit bei, da zukünftig 14 Deichscharte überflüssig werden.

Die Fertigstellung der Sperrwerke ist für 2009 vorgesehen, danach folgen bis 2012 die Verstärkung der Schutzmauer und der Deichscharte sowie der Neubau eines Schöpfwerkes. Die Gesamtkosten beziffert der NLWKN auf gut 25 Millionen Euro, wovon rund 19 Millionen auf die beiden Sperrwerke entfallen.

Presseinfo

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.10.2007
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010

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