Ölwehrübung an der Elbe nahe Drochtersen
25. Oktober 2008
Stade – An der Einmündung des Ruthenstroms in die Elbe nahe Drochtersen fand am Samstag unter der Leitung der Betriebsstelle Stade des NKLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) eine Ölwehrübung statt. Mehr als 40 Personen aus dem NLWKN, den THW-Ortsverbänden Cuxhaven, Bremen-Süd und Nordenham sowie der Schlepperfirma Elbclearing probten das Zusammenspiel der unterschiedlichen Stellen und übten den Umgang mit den Ölwehrgeräten.
Das Szenario: Bei schlechter Sicht kollidierten auf der Elbe in Höhe Glückstadt zwei Schiffe, worauf größere Mengen des schweren Bunkeröls in den Strom flossen. Tide und Wind trieben das Öl entlang des westlichen Ufers stromaufwärts. In Höhe der Mündung des Ruthenstroms bringt daher ein Schlepper eine Ölsperre in der Elbe aus, die das Öl-Wasser-Gemisch in den Ruthenstrom umleitet. Dort wird es nach etwa 100 Metern in Höhe eines Anlegers mit einer weiteren Ölsperre aufgehalten, um anschließend unter Einsatz eines Skimmers abgepumpt zu werden. Die angenommenen Verschmutzungen an den Spundwänden des Anlegers werden mit Hilfe von Hochdruckreinigern beseitigt.
"Ferner sieht das Szenario vor, dass auch der Elbstrand stromabwärts in Höhe der Siedlung Groß Wurth verschmutzt wurde. Mitarbeiter des THW werden dort daher mit entsprechenden Gerätschaften Sand aufnehmen, der anschließend mit einem unserer geländegängigen Hägglundsfahrzeuge abtransportiert wird", erklärte Übungsleiterin Birgit Baumann vom NLWKN.
Die Übung am Samstag war die letzte von zwei Trainingseinheiten, die der NLWKN im Bereich der Betriebsstelle Stade durchführte. Die nächste Übung ist im kommenden Frühjahr geplant.
Auch im Einsatz: Geländegängiges Hägglunds-Fahrzeug
Artikel-Informationen
erstellt am:
25.10.2008
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010
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