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Strom aus Wasserkraft am Allerwehr Bannetze

Pressemitteilung vom 10. September 2010/ NLWKN erteilt Uni Braunschweig Planfeststellungsbeschluss


Lüneburg/ Braunschweig – Nach Abschluss des Verfahrens erteilt der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in seinem Planfeststellungsbeschluss der Technischen Universität (TU) Braunschweig die Genehmigung, am Allerwehr Bannetze eine innovative Wasserradtechnologie zur Stromerzeugung einzubauen.

„Damit wird die historische Idee der Wassermühle in moderne Technologie zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Ressourcen weiterentwickelt“, beschreibt Klaus Gossen als zuständiger Verfahrensleiter beim NLWKN das Projekt.

Konkret plant die TU neben der bestehenden Wehranlage und Schleuse des Wasser- und Schifffahrtsamtes bei Bannetze ein sehr langsam drehendes Wasserrad mit einem Durchmesser von elf Metern einzubauen. Die geringe Drehzahl des Wasserrades von maximal 3,5 Umdrehungen in der Minute wird mit Hilfe eines Getriebes auf rund 750 Umdrehungen gesteigert, um eine Energieleistung von 500 Kilowatt zu erzeugen. „So wollen wir Strom für bis zu 1.000 Haushalte gewinnen“, ergänzte Christian Seidel, der die Anlage am Institut für Statik der TU Braunschweig im Modell konzipiert hatte und nun auch die Umsetzung im größeren Maßstab vornimmt. Um ihre Energieleistung zu erreichen, benötigt die Anlage 60 Kubikmeter Allerwasser in der Sekunde. Die Bewilligung hierfür ist ebenfalls Bestandteil des Bescheides. Für die Fischverträglichkeit des Flusskraftwerkes, das neben dem Wasserrad noch aus einem Ein- und Auslaufbauwerk sowie dem Generator besteht, sorgen entsprechende Fischpässe am Kraftwerk selber und dem danebenliegenden Wehr.

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Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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