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Küstenschutzexperten aus Südafrika informieren sich in Norderney

Presseinformation vom 6. September 2011 // Nachhaltiger Schutz sandiger Küsten gefragt


Eine Delegation von Küstenschutzexperten aus Südafrika informierte sich jetzt beim NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Norden über den Küstenschutz auf den Ostfriesischen Inseln. Ein Schwerpunkt galt dabei den Planungen und Projekten zum nachhaltigen und gleichzeitig umweltfreundlichen, anpassungsfähigen und wirtschaftlichen Küstenschutz für sandige Küsten.

Zur Delegation gehörten David Phelp, der Leiter der Forschungsgruppe Küsteningenieurwesen und Hafeninfrastruktur am nationalen Forschungszentrum Council for Scientific and Industrial Research (CSIR) Südafrikas, Andre Theron, Küstenschutz-Forscher, ebenfalls vom CSIR und dem angehenden Küsteningenieur Herman Kriel. Begleitet wurde die Abordnung von Prof. Birgitt Brinkmann von der Leuphana Universität Lüneburg und Dipl.-Ing. Katja Werth von der Firma Naue, die beide ein gemeinsames Forschungsvorhaben mit südafrikanischen Partnern zu Schutzmaßnahmen sandiger Küsten durchführen.

In der Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN gab es vom Leiter Frank Thorenz und von Dipl.-Ing. Holger Blum zunächst einen theoretischen Überblick über die Küstenschutzstrategien und Maßnahmen auf den Ostfriesischen Inseln, ehe die angesprochenen Aspekte beim Ortstermin auf Norderney unter Begleitung von Holger Blum vertieft wurden. Erste Station war das Deckwerk am Westkopf der Insel, das zwischen 2001 und 2008 auf einer Länge von zwei Kilometern neu errichtet worden war. Hier beeindruckten technische Innovationen wie die Schwallwände an der Georgshöhe sowie die Integration von Anforderungen des Küstenschutzes und des Fremdenverkehrs die Experten aus Südafrika. Einig waren sich die Experten darin, dass gerade in Siedlungsbereichen genug Raum für zukünftige Küstenschutzmaßnahmen vorgehalten werden muss. Dieses sei vor dem Hintergrund des Klimawandels eine wichtige Aufgabe, um auch zukünftig den Schutz vor Sturmfluten sicherstellen zu können.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
06.09.2011
zuletzt aktualisiert am:
07.09.2011

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