„AIDAnova“ durchfährt Emssperrwerk
Planmäßige Überführung des neuen Meyer-Schiffes
Gandersum – Exakt um 13:08 Uhr am Dienstagmittag passierte die „AIDAnova“ das Emssperrwerk des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im ostfriesischen Gandersum. Das neueste Kreuzfahrtschiff der Papenburger Meyer-Werft meisterte seine Fahrt über die Ems damit knapp 20 Minuten vor dem Zeitplan.
Rund 49 Stunden zuvor hatte der NLWKN die insgesamt sieben Sperrwerkstore geschlossen: „Wir haben gewissermaßen das Mittagshochwasser am Sonntag eingefangen und zusätzlich die sechs leistungsstarken Pumpen des Sperrwerks laufen lassen, um den für die Überführung erforderlichen Wasserstand von 2,60 Meter über Normalhöhennull herzustellen“, erklärte Reinhard Backer von der zuständigen Betriebsstelle Aurich des NLWKN. Mit Auflaufen der Tide wurden die Sperrwerkstore dabei ab heute früh 10 Uhr schrittweise geöffnet, bis um 12.45 Uhr der Ausgleich von Ober- und Unterwasser als hergestellt gemeldet werden konnte: Der Weg für die Passage der „AIDAnova“ war frei. Begleitet wurde der Stauprozess von umfangreichen Wasserstands- und Gütemessungen. Dabei kamen seit Sonntag auch mehrere NLWKN-Schiffe auf der Ems zum Einsatz.
Insgesamt wurde das Emssperrwerk seit 2002 37 Mal für Schiffsüberführungen genutzt. In zwölf Fällen konnte es seine wichtige Funktion als Sturmflutschutzbauwerk unter Beweis stellen, welches die oberhalb gelegenen Gebiete der Ems und der Leda-Jümme-Region vor Überflutungen schützte.
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erstellt am:
09.10.2018
Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle