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Auftakt zum Schlussakkord am Ilmenau-Sperrwerk

Nach dem Winter geht die Küstenschutzbaustelle in ihre letzte große Bauphase // Erneute Sperrung für die Schifffahrt


Im vergangenen August schwebten die elbseitigen Stemmtore per 700-Tonnen-Kran in Hoopte ein – in den kommenden Monaten soll die ilmenauseitige Stemmtorlinie folgen (Foto: Löhn/NLWKN).   Bildrechte: Löhn/NLWKN
Im vergangenen August schwebten die elbseitigen Stemmtore per 700-Tonnen-Kran in Hoopte ein – in den kommenden Monaten soll die ilmenauseitige Stemmtorlinie folgen (Foto: Löhn/NLWKN).

Hoopte/Lüneburg. Schlussspurt für einen besseren Küstenschutz an der Ilmenau: Die Grundinstandsetzung des Ilmenau-Sperrwerkes in Hoopte geht mit Ende der winterlichen Sturmflutsaison in den kommenden Wochen in ihre letzte große Bauphase. Hierfür muss die Schifffahrtsöffnung des Bauwerks mit Hilfe der Revisionsverschlüsse abgesperrt und für das Sommerhalbjahr vollständig trockengelegt werden. Das vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) betriebene Sperrwerk ist damit ab dem 17. April über mehrere Monate hinweg für die Schifffahrt nicht passierbar.

Hintergrund der Trockenlegung ist der bevorstehende Einbau der beiden neuen ilmenauseitigen Stemmtore, die das Bauwerk als zweite Deichsicherheit zur Elbe hin abschließen. Eigentlich war dieser bereits für das vergangene Sommerhalbjahr 2022 mit vorgesehen, nachdem das elbseitige Stemmtor-Paar planmäßig eingebaut werden konnte. „Bauzeitliche Verzögerungen und gestörte Lieferketten haben hier leider insgesamt für eine Verzögerung der weiteren Arbeiten gesorgt, so dass das zur Verfügung stehende Zeitfenster bis zur Sturmflutsaison nicht mehr ausreichte, um auch die ilmenauseitige Stemmtorlinie zu erneuern“, so Stefan Löhn, Projektleiter bei der zuständigen Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN.

Die für die kommenden Arbeitsschritte erforderliche erneute Sperrung des Wasserwegs sei unvermeidbar, betont Löhn, der auf Verständnis bei der Schifffahrt, Bootsclubs und den Anliegern hofft. Voraussichtlich ab Anfang September wird das Sperrwerk für die Schifffahrt wieder passierbar sein. „Für die Durchführung der Arbeiten steht aus hydrologischen Gründen und aus Gründen der Sturmflutsicherheit nur das Sommerhalbjahr zur Verfügung“, erklärt der Projektleiter.

Trotz der Verzögerung war das Schutzniveau für die Ilmenauniederung in der jetzt zu Ende gehenden winterlichen Sturmflutsaison hoch wie nie zuvor, betonen die Küstenschützer. Möglich machten dies die beiden bereits erfolgreich verbauten elbseitigen Stemmtore, die einen guten Meter höher sind als ihre Vorgänger. Hintergrund der Arbeiten in Hoopte ist die seit 2020 laufende Grundinstandsetzung der knapp 50 Jahre alten Küstenschutzanlage und deren Anpassung an den Klimawandel.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
31.03.2023

Ansprechpartner/in:
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