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Beirat Linksemsische Kanäle tagt unter neuer NLWKN-Leitung

Erste Sitzung seit 2019 und nach der Corona-Pandemie


Josef Schwanken (v. l. n. r.) und Jörn Drosten (beide NLWKN) verabschieden die vormaligen Beiratsmitglieder Thimo Weitemeier (ehem. Stadt Nordhorn) und Ernst Schmitz (ehem. Gemeinde Twist).   Bildrechte: Anton Stöckmann/NLWKN
Josef Schwanken (v. l. n. r.) und Jörn Drosten (beide NLWKN) verabschieden die vormaligen Beiratsmitglieder Thimo Weitemeier (ehem. Stadt Nordhorn) und Ernst Schmitz (ehem. Gemeinde Twist).

Meppen Am 12. August tagte erstmals der neue Beirat Linksemsische Kanäle beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Jörn Drosten, Leiter des Geschäftsbereichs Betrieb und Unterhaltung in der Direktion des NLWKN, und Josef Schwanken, Leiter des gleichnamigen Geschäftsbereichs in der NLWKN-Betriebsstelle Meppen, führten als neue Beiratsspitze durch die Sitzung. Das letzte Treffen fand 2019 vor der Corona-Pandemie statt.

Die 2006 aufgelöste Linksemsische Kanalgenossenschaft wäre in diesem Jahr 130 Jahre alt geworden. Nach der Begrüßung der neuen und der feierlichen Verabschiedung der bisherigen Beiratsmitglieder stand vor allem der Rückblick auf die Rolle und die Belastungen der linksemsischen Kanäle im Weihnachts- und Neujahrhochwasser 2023/2024 im Fokus der Sitzung, aber auch erfolgte und geplante Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen des NLWKN an den linksemsischen Kanälen und ihren Anlagen. Beispielsweise berichtete Josef Schwanken von der Erneuerung der Fernsteuerungstechnik am Haren-Rütenbrock-Kanal oder der Sanierung verschiedener Kanalbrücken.

Der NLWKN ist in Niedersachsen verantwortlich für die landeseigenen wasserwirtschaftlichen Anlagen und Gewässer. Dazu gehören auch die, die der Landesbetrieb von der aufgelösten linksemischen Kanalgenossenschaft übernommen hat. „Bedarfe sicher zu beurteilen und die sich daraus ergebenden Unterhaltungsmaßnahmen auszuwählen und zu planen ist eine fachlich, kommunikativ und rechtlich anspruchsvolle Aufgabe. Unsere Kolleginnen und Kollegen bewegen sich dabei zwangsläufig in schwierigen Spannungsfeldern zwischen verschiedenen Interessen, die an den Gewässern kumulieren“, erklärt Jörn Drosten. „Der NLWKN und die ehemaligen Kanalgenossen halten mit dem Beirat aber auch die Erinnerung an die Linksemsische Kanalgenossenschaft aufrecht“.

Wichtig ist dem NLWKN auch die Pflege des engen Kontakts und Austauschs mit den Interessenvertretern aus Städten, Gemeinden sowie Wasser- und Bodenverbänden in der Region.

Die ehemalige Kanalgenossenschaft ist eine inzwischen aufgelöste Institution in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Seit 1884 hatte sie die Wasserwirtschaft links der Ems, aber auch die Region insgesamt wesentlich geprägt. Ende 2006 wurde die Genossenschaft aufgelöst – sämtliche Rechte und Pflichten gingen auf den NLWKN über. In diesem Zuge richtete der NLWKN den Beirat als beratendes Gremium ein. Das Gremium berät den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in allen Fragen, die das Kanalnetz betreffen. Hierzu gehören unter anderem der Ems-Vechte-, Süd-Nord-, Haren-Rütenbrock- und Piccardie-Coevorden-Kanal. Seine Mitglieder werden berufen.

Sanierung der durch zu schwerem LKW beschädigten Brücke „Schleuse IV“ am Piccardie-Coevorden-Kanal. Sie wurde am 28.12.2022 beschädigt und am 11.06.2024 generalüberholt wieder aufgesetzt.   Bildrechte: Hilbrands/NLWKN
Sanierung der durch zu schwerem LKW beschädigten Brücke „Schleuse IV“ am Piccardie-Coevorden-Kanal. Sie wurde am 28.12.2022 beschädigt und am 11.06.2024 generalüberholt wieder aufgesetzt.
Sanierung der durch zu schwerem LKW beschädigten Brücke „Schleuse IV“ am Piccardie-Coevorden-Kanal. Sie wurde am 28.12.2022 beschädigt und am 11.06.2024 generalüberholt wieder aufgesetzt.   Bildrechte: NLWKN/Josef Schwanken
Sanierung der durch zu schwerem LKW beschädigten Brücke „Schleuse IV“ am Piccardie-Coevorden-Kanal. Sie wurde am 28.12.2022 beschädigt und am 11.06.2024 generalüberholt wieder aufgesetzt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
14.08.2024

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