Die Renaturierung der Scheppau wird fortgesetzt
Abschnitt zwischen Rotenkamp und Rieseberg im Fokus
Helmstedt – Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) setzt die Renaturierung der Scheppau im Landkreis Helmstedt fort. Nachdem im Jahr 2017 der erste Abschnitt östlich der Ortschaft Scheppau in einen natürlicheren Zustand gesetzt wurde, liegt nun auch die wasserbauliche Genehmigung für Maßnahmen im Bereich zwischen Rotenkamp und Rieseberg vor. Die Maßnahme wird durch das Programm zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum Niedersachsen und Bremen 2014 bis 2020 (PFEIL) finanziert. Die Baukosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 250.000 Euro. Die Ausschreibung der Baumaßnahme ist für den Herbst 2020 geplant, die Realisierung soll dann Anfang 2021 erfolgen.
Wie im ersten Abschnitt soll der begradigte Verlauf der Scheppau durch Einbau von Totholz und Kies in seiner Struktur verbessert werden. Abschnittsweise werden ein mäandrierender Gewässerverlauf entwickelt und eigendynamische Prozesse ermöglicht. Durch die Anlage von Senken im Grünland sowie dem Pflanzen von standorttypischen Gehölzen wird auch die Aue in die Maßnahme einbezogen.
In den letzten Jahren haben sich die durchgeführten Maßnahmen an dem zuerst renaturierten Abschnitt sehr gut entwickelt. Die Erfahrungen daraus sind in die aktuelle Planung eingeflossen.
Als Nebengewässer der Schunter im Einzugsbereich der Oker gilt die Scheppau als ein Prioritätsgewässer der Wasserrahmenrichtlinie und wird im Zuge des niedersächsischen Aktionsprogramms Gewässerlandschaften in vier Bauabschnitten ökologisch aufgewertet. Dabei erhält der stark begradigte, naturferne und strukturarme Bach seine natürliche Gestalt zurück.
Artikel-Informationen
erstellt am:
13.10.2020
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