Drückjagd an der Talsperre Thülsfeld
Wildschweine beschädigen Talsperren-Dämme
Cloppenburg/Friesoythe – Die Dämme der Thülsfelder Talsperre halten bei Bedarf Millionen Kubikmetern Wasser stand – aber nur, wenn sich ihre Grasnarbe in einem guten Zustand befindet. Um Beschädigungen des für den Hochwasserschutz wertvollen Grüns zu vermeiden, findet auf dem Gelände im Landkreis Cloppenburg am Dienstag (19.11.) eine Drückjagd statt. Im Visier der Jäger stehen Wildschweine, die den Dämmen in den letzten Jahren auf der Suche nach Nahrung immer wieder erheblichen Schaden zugefügt haben.
Im Rahmen der Jagd wird der Rundwanderweg im westlichen Talsperrenbereich zwischen dem Auslaufbauwerk über die Große Tredde bis zur Brücke Dreibrücken bis etwa 12.30 Uhr gesperrt werden. Das teilt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in einer Pressemitteilung mit. „Die Drückjagd ist notwendig, um die Sicherheit der Dämme und damit den Hochwasserschutz in der Region zu gewährleisten“, betont Ralf Jaspers, Geschäftsbereichsleiter beim NLWKN in Cloppenburg. Der Landesbetrieb ist für den Betrieb und die Unterhaltung der Talsperre zuständig, die unter anderem für den Hochwasserschutz des unterhalb gelegenen Flusstales von Bedeutung ist.
Unterstützt wird der NLWKN bei der Drückjagd erneut durch das Forstamt Alhorn, welches im angrenzenden Forst ebenfalls einige Jäger postieren wird. „Aus Sicherheitsgründen muss der Damm der Talsperre während der Jagd im westlichen Bereich am Dienstagvormittag gesperrt bleiben“, so Ralf Jaspers.
Artikel-Informationen
erstellt am:
18.11.2024
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