Für Ems-Jade-Kanal gilt Badeverbot
Baden auch an anderen landeseigenen Kanälen untersagt/ Presseinformation vom 21. August 2012
Aurich – Das anhaltend schöne Wetter mit hohen Temperaturen verlockt viele Menschen zu einem Sprung ins kühle Nass. Beliebt ist dabei in unserer Region auch der rund 72 Kilometer lange Ems-Jade- Kanal zwischen Emden und Wilhelmshaven.
Der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass das Baden im Ems-Jade-Kanal und anderen landeseigenen Gewässern wie z.B. dem Nordgeorgsfehnkanal oder dem Ringkanal aus Sicherheitsgründen verboten ist. „Der Ems-Jade-Kanal ist mit bis zu 5.000 Schiffsbewegungen im Jahr eine Lebensader des für Ostfriesland so wichtigen Sportboottourismus, hinzu kommen die Fahrten der Frachtschiffe. Es ist nicht auszuschließen, dass die Kapitäne Schwimmer übersehen und es dadurch zu Unfällen kommt“, erläuterte Uwe Narten vom NLWKN in Aurich. Ein erhebliches Verletzungsrisiko bestehe auch beim Baden im Bereich beweglicher wasserwirtschaftlicher Anlagen wie Brücken und Schleusen: „Jeder Schleusungsvorgang erzeugt einen Sog, der die Schwimmer mitreißen kann“, betonte Narten. „Zudem weist der Kanal maximale Wassertiefen in der Gewässermitte von nur zwei Metern im Raum Aurich auf, in den Randbereichen ist er noch flacher, so dass Sprünge ins Wasser ebenfalls riskant sind. Wer dennoch badet, handelt auf eigene Gefahr.“
Der Landesbetrieb empfiehlt allen, die Abkühlung suchen, auf Freibäder, ausgewiesene Badeseen wie das Große Meer, den Badesee in Tannenhausen, den Sander See oder die Strände an der Küste auszuweichen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
21.08.2012
Ansprechpartner/in:
Achim Stolz
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
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