Gefördert und gefordert: Per Stipendium direkt vom Studium zum NLWKN

Olenburg/Cloppenburg - Wasser ist sein Metier – Das war für Robert Aden zu Beginn seiner Berufslaufbahn klar. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum Wasserbauer bei der Hunte-Wasseracht. Doch er wollte mehr: Mehr lernen, mehr probieren und gewissermaßen auch mehr bzw. Meer sehen. Er entschied sich für ein Studium zum Bauingenieur an der Jade Hochschule Oldenburg mit Schwerpunkt Wasserbau und Umwelttechnik. Dort ergatterte er 2021 ein Stipendium beim NLWKN und sicherte sich dadurch gleich mehrere Vorteile: Während seines Studiums wird er vom NLWKN nicht nur finanziell und fachlich gefördert, einen Arbeitsvertrag im Landesbetrieb hat er ebenfalls schon in der Tasche.

„Den NLWKN kannte ich schon durch meine Ausbildung und er war schon länger als Arbeitgeber interessant. Das Stipendium war dann die ideale Gelegenheit, schon während des Studiums Theorie und Praxis miteinander zu verbinden und verschiedene Bereiche des NLWKN kennenzulernen“, erzählt Robert Aden. Das Stipendium bietet nicht nur eine finanzielle Absicherung, er konnte auch wertvolle Praxiserfahrungen sammeln. Sein Studienalltag sah in den vergangenen Jahren wie folgt aus: Während des Semesters wurde in Vorlesungen das erforderliche Fachwissen angeeignet, in den Ferien ging es dann jeweils sechs Wochen für eine Praxisphase zum NLWKN. Die Dienstorte und Aufgaben konnte er seinen Interessen entsprechend aussuchen. Er schnupperte unter anderem in den Geschäftsbereich „Planung und Bau“ am Dienstort Wilhelmshaven hinein. Für die Betriebsstelle Aurich war er im Geschäftsbereich „Betrieb und Unterhaltung“ im Einsatz. „Die Fachleute im NLWKN haben mir viel beigebracht. Sie haben mich immer mitgenommen und mir verschiedene Anlagen ausführlich gezeigt und erklärt, unter anderem das Emssperrwerk und das Huntesperrwerk“, berichtet der gebürtige Ammerländer.

Forschungsthema: „Veränderung des Meeresspiegels und die damit verbundenen Veränderungen an den Sperrwerken“

Sperrwerke gehören zu den Forschungsschwerpunkten, die ihn besonders interessieren. In seiner Bachelorarbeit beschäftigt er sich mit dem Thema „Veränderung des Meeresspiegels und die damit verbundenen Veränderungen an den Sperrwerken“. Auch hier kann er auf die Unterstützung des NLWKN zählen. Die fachliche Betreuung seiner Arbeit hat Armin Heine, Geschäftsbereichsleiter „Betrieb und Unterhaltung“ in der NLWKN-Betriebsstelle Brake-Oldenburg, übernommen. „Die Förderung talentierter Nachwuchskräfte durch Stipendien bietet beiden Seiten enorme Vorteile. Die Studierenden werden finanziell und fachlich gefördert, der NLWKN bekommt sehr gut ausgebildete Nachwuchskräfte, die den Landesbetrieb schon während des Studiums kennenlernen und nach dem Studium direkt fachlich verstärken“, sagt Armin Heine. Ein weiterer Vorteil: Der NLWKN kann von den Forschungsergebnissen der Studierenden in seiner täglichen Arbeit bestenfalls direkt profitieren.

Anders als andere Kommilitoninnen und Kommilitonen weiß Robert Aden schon ganz genau, was ihn nach seinem Studium erwartet. Er wird als Ingenieur beim NLWKN in Cloppenburg einsteigen und dort den Geschäftsbereich „Wasserwirtschaft und Strahlenschutz“ verstärken. Denn eins hat sich auch nach wie vor nicht geändert: Wasser ist und bleibt sein Metier.

Informationen zum Baustipendium beim NLWKN:

Ziel des Baustipendiums ist die Förderung und Unterstützung von Studierenden des Studienganges Bau- und Umweltingenieurwesen. Die Stipendien werden jeweils zum Wintersemester vergeben und beinhalten einen Stipendienvertrag für die Studiendauer von sechs bzw. sieben Semestern. Für die Regelstudienzeit erhalten Sie ein Stipendium von 900 Euro monatlich und verpflichten sich im Anschluss an den erfolgreichen Abschluss des Studiums für fünf Jahre eine Beschäftigung im Landesbetrieb zu absolvieren. Ausführliche Informationen zum Baustipendium gibt es in folgendem Artikel auf der NLWKN-Website: Stipendien für Studierende der Bachelorstudiengänge Bau- oder Umweltingenieurwesen