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Genehmigung zum Umbau der Talsperre Wendebach liegt vor

NLWKN veröffentlicht Zeitplan: Abschluss der Arbeiten bis 2016 // Presseinformation vom 29. November 2013


Die Genehmigung zum Umbau der Talsperre Wendebach (Gemeinde Friedland, Landkreis Göttingen) liegt jetzt vor – damit endet ein aufwändiges Genehmigungsverfahren der Wasserwirtschaft. Die Direktion des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) hat jetzt den so genannten Planfeststellungsbeschluss veröffentlicht, er wird ab kommenden Dienstag bis zum 16. Dezember 2013 in den Gemeinden Friedland, Gleichen und Rosdorf, den Städten Göttingen und Northeim sowie in den Flecken Bovenden und Nörten-Hardenberg und beim NLWKN in Braunschweig öffentlich ausgelegt. In Kürze sind die Unterlagen auch im Internet zu finden (www.nlwkn.niedersachsen.de / Startseite).

Die Baugenehmigung enthält neben der eigentlichen Umbauplanung, mit der die dauerhafte Stand- und Betriebssicherheit hergestellt werden soll, auch maßgebliche Bestimmungen, die eine sichere Ausführung und Umweltverträglichkeit der Baumaßnahmen gewährleisten sollen. So muss vor Beginn der eigentlichen Bautätigkeit das Wasser in dem knapp acht Hektar großen Stausee vorsichtig abgelassen werden, um anschließend die darin befindlichen Fisch- und Teichmuschelbestände artgerecht einsammeln zu können. Zuvor muss unterhalb der Anlage ein Sandfang errichtet werden: So wird verhindert, dass beim Ablassen des Wassers große Mengen an Sediment in die Leine gelangen. „Die Errichtung des Sandfanges dauert rund eine Woche und für das ordnungsgemäße Abfischen durch Mitglieder des Sport-Angelklubs Göttingen wird eine Vorbereitungszeit von vier Wochen benötigt. Auf Grund des bevorstehenden Winters können wir die Arbeiten in diesem Jahr nicht mehr ausführen, ohne erhebliche Schäden an der Fauna des Wendebachsees zu riskieren. Von daher kann dies nur im Herbst 2014 stattfinden“, berichtete Birgit Heddinga als Mitglied der Direktionsleitung des NLWKN.

Ferner sieht der aktuelle Zeitplan des NLWKN vor, die Ausschreibung für die anstehende Baumaßnahme etwa Mitte 2014 zu veröffentlichen. Im Herbst und im Winter 2014 beginnen die vorbereitenden Arbeiten, u.a. wird das Baufeld geräumt. Die Kernbauphase ist für Frühjahr und Sommer 2015 vorgesehen.

„In dieser Zeit erfolgt dann der Teilrückbau des Abschlussdammes, der auch zukünftig den bisherigen Dauerstau ermöglicht. Gleichzeitig wird eine ungeregelte Hochwasserentlastungsanlage gebaut, die für die Standsicherheit der Gesamtanlage wichtig ist“, erläuterte Amadeus Meinhardt-Hey, der für die Umsetzung der Maßnahme zuständige Dezernent des NLWKN in Braunschweig. Nach Abschluss kleinerer Restarbeiten und einem erfolgreichen Probestau könne die Anlage 2016 in den Regelbetrieb übergehen. Dann präsentiert sich der knapp acht Hektar große Wendebach-Stausee in neuer Gestalt und kann auch weiter für die Naherholung genutzt werden. Wendebach-Stausee in neuer Gestalt und alter Größe – das bedeutet: Der Abschlussdamm ist in der Mitte etwa sieben Meter niedriger als jetzt, der Wasserstand liegt nach wie vor bei 4,65 Meter (gemessen an der Sperrstelle) und eine moderne Hochwasserentlastungsanlage sorgt dafür, dass die Betriebsbereitschaft der Anlage auch bei einem Jahrtausend-Hochwasser gegeben ist.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
29.11.2013

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