Greetsiel: Neues Räumschiff des NLWKN getauft
Staatssekretärin Kottwitz tauft den Neubau auf den Namen „Utlandshörn“/ Pressemitteilung vom 23. März 2016
Greetsiel – Am Mittwoch erhielt das neue Räumschiff der Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) seinen Namen. Unter anderem im Beisein des Landtagsabgeordneten Hans-Dieter Haase und des Krummhörner Bürgermeisters Frank Baumann taufte Almut Kottwitz, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, den Neubau auf den Namen „Utlandshörn“.
In ihrer Ansprache dankte die Staatssekretärin der Schiffswerft Hermann Barthel GmbH aus Derben für die zuverlässige Auftragsabwicklung und verwies auf die Hauptaufgabe des neuen Schiffes: „Die größte und wichtigste Aufgabe besteht in der Unterhaltung der Außentiefs entlang der Ostfriesischen Küste und in der Emsmündung, um eine funktionierende Entwässerung des Binnenlandes zu gewährleisten“. Die Beschaffung eines Ersatzneubaus für die 2010 außer Dienst gestellte Vorgängerin der „Utlandshörn“ sei unumgänglich gewesen, da die „Hooge Hörn“ seitdem als einziges Räumboot des NLWKN nicht alle Aufgaben erfüllen konnte.
Als Vertreter der NLWKN-Direktionsleitung lobte Stephan-Robert Heinrich in seinem Grußwort den unermüdlichen Einsatz der „Hooge-Hörn“-Besatzungen und dankte der Niedersachsen-Ports GmbH für die verstärkte Zusammenarbeit in diesem Zeitraum. Anschließend vertiefte er die Aufgabenbeschreibung des Neubaus: „Neben der Außentiefunterhaltung können wir die „Utlandshörn“ zusätzlich für Schub- und Schleppaufgaben sowohl im Küstenschutz als auch in der Öl- und Schadstoffunfallbekämpfung sowie für kleinere Transporttätigkeiten einsetzen“.
Ausgestattet ist das rund 23,5 Meter lange und etwa sieben Meter breite Schiff mit zwei Hauptmaschinen die eine Gesamtleistung von 750 kW erbringen. Zwei Ruderpropeller am Heck sowie ein Bugstrahler sorgen für eine große Manövrier- und Wendefähigkeit. Für die Unterhaltungsarbeiten verfügt die „Utlandshörn“ über ein Wasserinjektionssystem mit zwei leistungsfähigen Spülpumpen. „Dies sorgt für eine zeitgemäße und effiziente Unterhaltung“, betonte Birgit Heddinga als zuständige Geschäftsbereichsleiterin der NLWKN-Direktion.
Für den Neubau, der nicht nur für die Wattfahrt, sondern auch für die nationale Küstenfahrt zugelassen ist, investierte das Land Niedersachsen rund vier Millionen Euro. In dem aufwendigen Planungs- und europaweiten Ausschreibungsverfahren wurde der NLWKN durch das Ingenieurbüro L+P Naval Consult Lasse und Pache GmbH aus Bremen unterstützt.
Am Tag der Taufe: Die "Utlandshörn" im Hafen von Greetsiel
Artikel-Informationen
erstellt am:
23.03.2016
Ansprechpartner/in:
Achim Stolz
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
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