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Hochwasserschutz: Sandfang in der Hase wird geräumt

Arbeiten bei Bramsche starten in der kommenden Woche


Bramsche/Cloppenburg. In der Hase bei Bramsche schützt ein 230 Meter langer Sandfang den Düker unter dem Mittellandkanal vor zu starken Sandablagerungen. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag für den Hochwasserschutz. Doch die oberhalb des Kanals gelegene Vorrichtung ist inzwischen weitgehend gefüllt – nicht zuletzt durch das jüngste Winterhochwasser. In der kommenden Woche starten deshalb vorbereitende Arbeiten zur Räumung des Sandfangs.

Im Auftrag des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erfolgt dabei zunächst die Einrichtung der Baustelle und Herrichtung des erforderlichen Spülfelds. Hierzu müssen auch Teile des Uferbewuchses am Sandfang entfernt werden. Die Arbeiten sind mit dem Landkreis Osnabrück als untere Naturschutzbehörde eng abgestimmt. Die eigentliche Räumung des Sandfangs mit einem Schneidkopf-Saugbagger findet im Januar statt.

In der Vorrichtung hatte sich unter anderem durch das Winterhochwasser 2023/24 Sand abgelagert. Eine vom NLWKN beauftragte Peilung hatte ergeben, dass der Sandfang weitgehend gefüllt ist und geräumt werden muss. „Diese Räumung ist erforderlich, damit sich Sedimente auch künftig nicht im Düker unter dem Mittellandkanal, sondern kontrolliert vor dieser Engstelle ablagern. Dadurch können auch die nächsten Hochwasser der Hase die Engstelle schadlos durchfließen, ohne sich aufzustauen“, erläutert Karsten Hüsing, zuständiger Bearbeiter in der NLWKN-Betriebsstelle Cloppenburg. Der Landesbetrieb ist für die Gewässerunterhaltung an der Hase und den Sandfang Achmer zuständig.

Die im Sandfang befindlichen Sedimente werden dabei im Spülverfahren in das angrenzende Spülfeld umgelagert. Insgesamt sollen rund 50.000 Kubikmeter an Sedimenten aus dem Sandfang entnommen werden. Die Planer gehen davon aus, dass die Arbeiten bis März 2025 abgeschlossen sein können – rechtzeitig vor der nächsten Brut- und Setzzeit.

Der NLWKN wirbt bei Passanten und Wassersportlern um Verständnis für mögliche Unannehmlichkeiten und um besondere Achtsamkeit. Das gilt auch für Verkehrsteilnehmer auf der angrenzenden Achmerstraße (Kreisstraße 165). Er bittet darum, die Absperrungen rund um die Baustelle zu respektieren und vorsichtig zu sein. „Das Betreten eines Spülfeldes ist lebensgefährlich – gerade während und unmittelbar nach den laufenden Spülarbeiten“, so Hüsing.


Artikel-Informationen

erstellt am:
15.11.2024

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