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Hochwasserschutz: Verstärkung des Allerdeichs bei Verden-Hönisch ist abgeschlossen

Luftbild der fertigen Baustelle: Der noch unbegrünte Allerdeich verläuft durchs Bild - auf seiner Krone sind der Deichverteidigungsweg und die Winkelstützwand gelegen.   Bildrechte: Bild: Olaf Schmidt/NLWKN
Der verstärkte Allerdeich bei Hönisch aus der Luft: Gut zu erkennen ist die eingebaute Winkelstützwand (Bild: Olaf Schmidt/NLWKN).

Verden/Aller. Wichtiger Schritt für den Hochwasserschutz an der Aller: Mit insgesamt 2.500 Kubikmetern Lehmboden und einer Winkelstützwand wurde in den vergangenen Monaten der Allerdeich bei Hönisch auf dem westlichen Flussufer verstärkt und erhöht. Das jetzt abgeschlossene Hochwasserschutzprojekt ist Auftakt für weitere Deichbauvorhaben entlang der Aller in den kommenden Jahren.

Im Rahmen des Ende Oktober fertiggestellten Bauabschnitts wurde der bestehende Hochwasserdeich unter anderem mit einer 60 Zentimeter starken Kleidichtung verstärkt. Der Allerdeich im Bereich der Mühle Hönisch wurde zudem um bis zu 30 Zentimeter erhöht. „Ziel ist es, auf diese Weise Durchsickerungen künftig weitgehend zu vermeiden“, erklärt Susanne Ewert von der Betriebsstelle Verden des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Der Landesbetrieb übernahm die Bauleitung für das Hochwasserschutzvorhaben. Bauherr der auf 330 Metern Deich durchgeführten Arbeiten ist der Stedorfer Deichverband.

Insgesamt wurden in Hönisch zwischen Juni und Oktober 2.500 Kubikmeter Lehmboden und 1.000 Quadratmeter Betonfahrbahn verbaut. „Der Lehmboden für die Deichverstärkung konnte dabei aus der nahegelegenen Bodenentnahmestelle in Stedebergen gewonnen werden“, so Verbandsvorsteher Christian Asendorf. Auf rund 100 Metern Länge wurde im Rahmen der Arbeiten eine Winkelstützwand mit Entwässerungsrinne und Deckwerkssteinen eingebaut. Der neu angelegte Deichverteidigungsweg verläuft nun größtenteils auf der Deichkrone, die hierzu auf 4,50 Meter Breite erweitert wurde.

Der Deichbau selbst wurde von der Firma Bodo Freimuth GmbH & Co. KG Tiefbau aus Bülkau auf gesamter Länge im sogenannten Vor-Kopf-Einbau ausgeführt. Bei dem bewährten Verfahren wird an einem Ende der Strecke mit den Arbeiten begonnen und sich sukzessive vorgearbeitet. Dabei bewegen sich die eingesetzten Baumaschinen nur auf dem eigentlichen Deichkörper. Diese Arbeitsweise wird vor allem dann angewandt, wenn Arbeitsstreifen im Seitenraum nicht zur Verfügung stehen.

Insgesamt wurden in Hönisch im Rahmen der Arbeiten 400.000 Euro in ein verbessertes Schutzniveau investiert. Die Finanzierung des Projektes erfolgte über Mittel der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. „Der jetzt hergestellte Deich ist ein wichtiger Meilenstein im Zuge der Verbesserung des Hochwasserschutzes am westlichen Allerufer“, betont Verbandsvorsteher Asendorf. Für einen lückenlosen Schutz müssen im Zuständigkeitsbereich des Stedorfer Deichverbandes in den kommenden Jahren weitere Deichabschnitte erhöht werden.

Akteure des Deichverbandes und des NLWKN stehen auf dem neu hergestellten Allerdeich. Die Grasnarbe fehlt noch. Links sind die Reste der alten Mühle zu erkennen.   Bildrechte: Bild: Olaf Schmidt/NLWKN
Olaf Schmidt (NLWKN Direktion), Christian Asendorf (Stedorfer Deichverband), Matthias Tonn (Bauleiter Firma Bodo Freimuth GmbH & Co. KG Tiefbau), Susanne Ewert (Planung und Bauleitung NLWKN) (Bild: Olaf Schmidt/NLWKN).
Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.11.2020

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