NLWKN beginnt mit Renaturierung der Scheppau
Maßnahme des Aktionsprogramms Gewässerlandschaften/ Vier Bauabschnitte/ Presseinformation vom 24. Februar 2017
Helmstedt/ Braunschweig – Am kommenden Montag beginnt der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) mit der Renaturierung der Scheppau. „Dieses Nebengewässer der Schunter im Einzugsbereich der Oker gilt als Schwerpunktgewässer der Wasserrahmenrichtlinie und wird im Zuge des niedersächsischen Aktionsprogramms Gewässerlandschaften ökologisch aufgewertet“, beschreibt Edith Büscher-Wenst vom NLWKN in Braunschweig die Maßnahme. In insgesamt vier Bauabschnitten erhält der stark begradigte, naturferne und strukturarme Bach seine natürliche Gestalt zurück. „Dazu wird der Lauf verlegt und seine Struktur durch das Einbringen von Kies und Totholz verbessert. Neben diesen Maßnahmen am eigentlichen Gewässer wird – ganz im Sinne des niedersächsischen Aktionsprogramms Gewässerlandschaften – auch die Aue am Gewässerrand mit einbezogen, so dass sich hier typische Strukturen wie Auengehölze, Feuchtgrünland und Röhrichte entwickeln können“, ergänzt Büscher-Wenst.
Für den ersten Bauabschnitt zwischen den Ortschaften Scheppau und Rotenkamp sind acht Wochen Bauzeit vorgesehen. Die weiteren Bauabschnitte folgen in den nächsten Jahren.
Die Kosten des ersten Bauabschnittes beziffert der NLWKN auf rund 290.000 Euro, die aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen der Fließgewässerentwicklung stammen.
Hintergrund der Maßnahme sind die Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten ökologischen Zustand der europäischen Gewässer einfordert, wozu neben der Wasserqualität auch die Durchgängigkeit der Gewässer von der Quelle bis zur Mündung sowie eine naturnahe Struktur zählen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
24.02.2017
Ansprechpartner/in:
Achim Stolz