NLWKN bewilligt Harzwasserwerke Betrieb der Odertalsperre bis 2045
Neben Hochwasserschutz und Umwelt steht auch der Klimawandel im Fokus
Zur ökologischeren Ausrichtung zählt zum Beispiel die Einführung der so genannten „Flexi-Lamelle“ im Betriebsplan. Diese soll eine optimierte Wasserabgabe unter Berücksichtigung der jeweiligen hydrologischen und meteorologischen Umstände gewährleisten. Hauptziel ist die Verbesserung der ökologischen Abflusssituation der Oder unterhalb der Talsperre.
Talsperren können in technischer Hinsicht und für ihre Bewirtschaftung von Änderungen klimatischer Größen betroffen sein. Zugleich können sie aber helfen, Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt und auf die Wasserwirtschaft zu kompensieren. Deshalb flossen auch aktuelle Einschätzungen zum Klimawandel in das Bewilligungsverfahren ein. Die Experten schätzen den aktuellen Betriebsplan als robust genug ein, den Auswirkungen des Klimawandels für die nahe Zukunft bis 2045 zu begegnen.
Die klimatischen Herausforderungen für die ferne Zukunft werden Gegenstand des nächsten Neubewilligungsverfahrens sein. Dennoch wird nach etwa 15 Jahren des jetzt gestatteten Bewilligungszeitraums im Zuge einer vertieften Sicherheitsüberprüfung der Talsperre auch ein erneuter „Klimawandel-Check“ durchgeführt. „Daneben dient die Odertalsperre mit ihrem Gesamtstauraum von rund 30 Millionen Kubikmetern auch weiterhin der Niedrigwasseraufhöhung und der regenerativen Energiegewinnung aus Wasserkraft. Die Harztalsperren sind Multifunktionsspeicher“, ergänzte Arndt Schulz.
Artikel-Informationen
erstellt am:
03.12.2020
Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76a / Am Sportplatz 23
30453 Hannover / 26506 Norden
Tel: +49 (0)511 3034-3322 sowie +49 (0)4931/ 947 -173 und +49 (0)4931/ 947 -181
Fax: +49 (0)4931/947 - 222