„Norwegian Escape“ am 19. September mit Sperrwerkshilfe überführt
Emsstau dauerte rund 24 Stunden/ Presseinformation vom 19. September 2015
Gandersum – Am frühen Samstagmorgen kurz nach 04:00 Uhr passierte die „Norwegian Escape“ die 60 Meter breite Hauptschifffahrtsöffnung des Emssperrwerkes des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Der gut 325 Meter lange und 41,4 Meter breite Neubau der Meyer Werft ist das 32. Schiff, das seit 2002 die Emspassage mit Hilfe des Sperrwerks bei Gandersum gemeistert hat.
Rund 24 Stunden zuvor, am Freitag gegen 04:00 Uhr hatten Mitarbeiter des NLWKN die Tore des Sperrwerks geschlossen: „Mit Hilfe der eingefangenen Tide und einer mehrstündigen Pumpleistung konnte der für die Überführung erforderliche Wasserstand von 2,70 Metern über Normalhöhennull hergestellt werden“, berichtet Reinhard Backer vom NLWKN in Aurich.
Seit seiner Inbetriebnahme im Jahre 2002 erfüllt das Emssperrwerk zwei Aufgaben: Neben seiner Staufunktion für Schiffsüberführungen dient es vor allem dem Küstenschutz, indem es verhindert, dass Sturmfluten flussaufwärts in Richtung Leer, Papenburg und das niedrig gelegene Leda-Jümme-Gebiet vordringen. Zur Abwehr von Sturmfluten wurde die Anlage seit 2002 zehnmal geschlossen, zuletzt am 11. Januar 2015.
Nächtliche Übefürhrung: Die "Norwegian Escape" kurz vor dem Emssperrwerk (19. September 2015)
Artikel-Informationen
erstellt am:
19.09.2015
Ansprechpartner/in:
Achim Stolz
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
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