Reparierter Hydraulikzylinder kehrt nach nur zwei Wochen ins Sperrwerk Seeve-Siel zurück
NLWKN investiert in Sturmflut- und Hochwasserschutz // Erneute Straßensperrung erforderlich
Seevetal/Harburg.– Am Ende war es nur ein kurzer Ausflug: Nach knapp zweiwöchiger Reparaturzeit kann der Ende Februar am Sperrwerk Seeve-Siel ausgebaute Hydraulikzylinder bereits in der kommenden Woche in den Landkreis Harburg zurückkehren. Die Instandsetzung des schadhaften Bauteils ist Teil der fortlaufenden Anstrengungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) rund um einen optimalen Sturmflut- und Hochwasserschutz für die Seeveniederung. Für die Rückkehr des Zylinders muss ein Teil der Kreisstraße 25 (Alter Elbdeich) Anfang der Woche erneut kurzzeitig gesperrt werden.
Verschleißerscheinungen an der Zylinderdichtung hatten den Ausbau des 5,60 Meter langen Bauteils im Februar erforderlich gemacht. Der Hydraulikzylinder kommt am Sperrwerk für die Betätigung eines von insgesamt drei vorhandenen Hubtoren zum Einsatz. Dass die Reparatur so schnell abgeschlossen werden konnte, freut auch Klaus Jänsch, Leiter des Geschäftsbereichs Betrieb und Unterhaltung der für das Sperrwerk zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Lüneburg: „Der Umfang der erforderlichen Arbeiten ist bei derartigen Bauteilen immer erst nach Ausbau und genauer Begutachtung wirklich absehbar“, weiß Jänsch aus Erfahrung. Der Zylinder war zur Zerlegung und Begutachtung in ein Spezialwerk nach Brunsbüttel transportiert worden. Dort wurden sämtliche Dichtungen erneuert und die Zylinderinnenfläche abgeschliffen.
Für den Einbau per Kran, der für Montag (11.03.) vorgesehen ist, muss die Kreisstraße 25 (Alter Elbdeich) ab etwa 9 Uhr bis zum Mittag für mehrere Stunden einseitig gesperrt werden. Der hier verlaufende Geh- und Radweg wird von den Einschränkungen nach aktuellem Stand nicht betroffen sein. Nach dem Einbau steht in der kommenden Woche noch ein Probelauf auf dem Programm. Danach ist das betroffene Tor der Anlage wieder vollständig einsetzbar.
Das Sperrwerk und Siel an der Seeve ist seit 1966 in Betrieb. Die Anlage wurde als Reaktion auf die verheere Sturmflut von 1962 errichtet und übernimmt seither gleich zwei wichtige Aufgaben: Sie schützt die Seeveniederung vor den Sturmfluten der Nordsee und gewährleistet zugleich die Entwässerung der Seeve in die Elbe. Auch während der jetzt durchgeführten Arbeiten war der Sturmflutschutz vollumfänglich gewährleistet: Das Hubtor blieb während der Reparatur unten – ein Kran hätte bei Bedarf die Funktion des Hebens übernommen. Damit war auch eine Entwässerung sichergestellt.
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erstellt am:
11.03.2024
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