Schwergewicht am Haken
Räumschiffe des NLWKN beginnen Einsatz in Neßmersiel // Schwerlastkran hebt Hooge Hörn in Speicherbecken
Neßmersiel/Norden Einen ungewöhnlichen Fang am Haken hatte in dieser Woche ein Schwerlastkran im Neßmersieler Hafen: Das 300-Tonnen-Spezialgerät ging oberhalb des Spülsiels in Position, um ein Arbeitsschiff des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in das Neßmersieler Speicherbecken zu heben. Ziel des bisher einmaligen Vorgangs ist es, die Verschlickung des Speichersees unter Einsatz des Räumboots Hooge Hörn wirksam zu reduzieren. Die Hooge Hörn wird nach aktuellen Planungen noch bis Anfang Juli in Neßmersiel im Einsatz sein.
Das Spülsiel und der Speichersee in Neßmersiel haben unter anderem die Aufgabe, das für die Inselversorgung Baltrums wichtige Neßmersieler Außentief zu spülen. Im Zuge des regulären Betriebs war es hier über die vergangenen Jahre zu erheblichen Sedimentablagerungen gekommen. „Die Hooge Hörn ist in der Lage, diese Ablagerungen mit ihren absenkbaren Räumschrauben aufzuwirbeln und im Zusammenspiel mit dem auslaufenden Wasser als Suspension in die Nordsee zu befördern. Wir versprechen uns so eine deutliche Reduzierung der Sedimente im Speichersee“, erklärt Ulrich Holzkämper von der NLWKN-Betriebsstelle Norden-Norderney.
Die 40 Tonnen schwere Hooge Hörn ist eines von zwei Räumfahrzeugen des Landesbetriebs, die für die Außentiefunterhaltung an der niedersächsischen Küste eingesetzt werden. Im Bereich des Neßmersieler Hafens wird in den kommenden Tagen auch das zweite Spezialschiff des NLWKN - die Utlandshörn - ihren Einsatz aufnehmen, um die herausbeförderten Sedimente weiter in das offene Fahrwasser zu spülen. Im Gegensatz zur Hooge Hörn kommt beim Betrieb der Utlandshörn das sogenannte Wasserinjektionsverfahren zum Einsatz.
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erstellt am:
14.06.2019
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