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Start der Baggerarbeiten am Haren-Rütenbrock-Kanal

Erklärtes Ziel: Durchfahrt in die Niederlande soll zum Monatswechsel wieder möglich werden


Eine Untiefe vor der Schleuse III zwischen Rütenbrock und Erika sorgt am Haren-Rütenbrock-Kanal für einen verzögerten Saisonstart (Bild: NLWKN).   Bildrechte: NLWKN
Eine Untiefe vor der Schleuse III zwischen Rütenbrock und Erika sorgt am Haren-Rütenbrock-Kanal für einen verzögerten Saisonstart (Bild: NLWKN).

Meppen/Haren. Sandablagerungen infolge des Winterhochwassers haben den Saisonstart 2024 am Haren-Rütenbrock-Kanal verzögert. In den kommenden Tagen sollen die entstandenen Untiefen zwischen Rütenbrock und Erika nun per Baggereinsatz beseitigt und der bei Freizeitsportlern beliebte Wasserweg wieder befahrbar gemacht werden. Mit den Arbeiten ist auch eine Straßensperrung verbunden.

Los geht es am Mittwoch (29.05.) mit Gehölzarbeiten, die für das Aufstellen der Maschinen erforderlich sind. „Hierbei werden lediglich gezielt einige Äste entnommen, die sich im Bewegungsradius des zum Einsatz kommenden Krans befinden. Die Gehölzarbeiten werden vor dem Hintergrund des hier vorhandenen historischen Baumbestands unter enger Beteiligung der unteren Naturschutzbehörde durchgeführt“, betont Josef Schwanken, Geschäftsbereichsleiter beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Meppen. Ab Donnerstag sind dann die eigentlichen Baggerarbeiten im Bereich der Kanalsohle vor Schleuse III unweit der niederländischen Grenze vorgesehen.

Per Peilboot vorgenommene Untersuchungen des NLWKN hatten ergeben, dass das Wasser hier aktuell teils nur noch wenige Zentimeter tief ist. Für Sportboote ist der Bereich gegenwärtig deshalb nicht passierbar. Der NLWKN geht davon aus, dass die Untiefen durch Sedimente entstanden sind, die im Zuge des Hochwassers aus dem einmündenden Süd-Nord-Kanal in das Gewässer gelangten.

Im Rahmen der anstehenden Arbeiten, die mithilfe eines mit einem speziellen motorbetriebenen Greifer ausgerüsteten Autokrans von Land aus durchgeführt werden, muss die Straße Eichenallee am nördlichen Kanalufer zwischen der Brücke Hinterm Busch und der Schleuse III bis voraussichtlich Mitte kommender Woche für den Verkehr gesperrt werden.

„Unser erklärtes Ziel ist es, ab dem 01. Juni wieder eine Befahrbarkeit des Haren-Rütenbrock-Kanals zu ermöglichen. Sollten die hierfür erforderlichen Arbeiten bis zum Wochenende noch nicht vollständig abgeschlossen werden können, werden wir zunächst eine Fahrrinne herstellen und am Samstag und ggf. auch am darauffolgenden Montag Sammelschleusungen vornehmen“, erklärt Josef Schwanken.

Ob der Kanal zum Wochenende bereits regulär wieder seinen Betrieb aufnehmen kann oder vorerst ein solcher Sonderbetrieb erfolgen muss, werde der Landesbetrieb entsprechend dem Fortschritt der Baggerarbeiten zeitnah im Internet bekanntgeben (www.nlwkn.niedersachsen.de). Bis spätestens 04. Juni sollen eventuell erforderliche Restarbeiten abgeschlossen sein.



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Artikel-Informationen

erstellt am:
29.05.2024
zuletzt aktualisiert am:
14.06.2024

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