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Uferabbrüche – NLWKN und Ostedeichverband treiben Sicherung mit Hochdruck voran

Deichsicherheit an der Oste bleibt gewährleistet // Betroffene Bereiche sollen kurzfristig gesichert werden


Die witterungsbedingten Uferabbrüche an der Oste reichen – wie hier bei Großenwörden – teils nahe an den Deichfuß heran. Eine zeitnahe Sicherung betroffener Bereiche ist in Vorbereitung (Bild: NLWKN).   Bildrechte: NLWKN
Die witterungsbedingten Uferabbrüche an der Oste reichen – wie hier bei Großenwörden – teils nahe an den Deichfuß heran. Eine zeitnahe Sicherung betroffener Bereiche ist in Vorbereitung (Bild: NLWKN).

Stade. Mehrere Uferabbrüche beschäftigen derzeit Anrainer und Hochwasserschützer entlang der Oste. Die in den vergangenen Wochen zum Teil nahe am Deichfuß entstandenen Abbrüche an einzelnen Gewässerabschnitten zwischen Hemmoor und Hechthausen stellen grundsätzlich eine potentielle Gefahr für die Ostedeiche dar. Aktuell seien die Deiche aber sicher, betonen der Ostedeichverband und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Maßnahmen zur kurzfristigen zusätzlichen Sicherung der betroffenen Uferabschnitte sind bereits in Vorbereitung.

Ein Abbruch des Osteufers war erstmals am 20. Oktober im Bereich des Sportbootanlegers in Großenwörden festgestellt worden. Seither sind weitere Abbrüche einzelner Uferabschnitte auf dem Gebiet der Gemeinden Hemmoor und Hechthausen sowie im Bereich der Mühle in Kleinwörden hinzugekommen. „Ursache für diese Geländeabgänge ist nach aktuellem Kenntnisstand der Wechsel von mehreren Extremjahren mit sehr trockenem Wetter zu sehr feuchtem Wetter im Jahr 2023 mit mehreren Hochwassern im Sommer und Herbst“, erklärt Klaus Jänsch, Leiter des Geschäftsbereichs Betrieb und Unterhaltung des NLWKN in Stade. Der Landesbetrieb ist für die Unterhaltung dieses Abschnitts der Oste zuständig.

In der kommenden Woche wird der NLWKN den Fluss einmal komplett befahren, um vom Wasser aus zu prüfen, ob weitere Abbrüche vorhanden sind oder sich abzeichnen. Man stehe mit dem Ostedeichverband und dem Deichverband Kehdingen-Oste, die für die Pflege und Unterhaltung der Deiche an der Oste zuständig sind, und weiteren Partnern in der Region in engem Kontakt, betont Jänsch: „Der NLWKN hat sofort nach dem ersten dicht am Deich liegenden Abbruch Anfang November Material für eine Sicherung der betroffenen Uferabschnitte bestellt. Sobald dieses geliefert wird, beginnen die Kollegen des landeseigenen Betriebshofs in Basbeck umgehend mit der Herstellung von Ufersicherungen an den am meisten gefährdeten Stellen bei Hechthausen und Kleinwörden“.

Für die Wiederherstellung der Ufersicherung an den übrigen, weniger stark gefährdeten Abschnitten hat der Geschäftsbereich Planung und Bau des NLWKN bereits eine entsprechende Ausschreibung erstellt. Diese wurde am 01.12. veröffentlicht. Der Auftrag selbst soll möglichst noch vor Weihnachten erteilt werden, damit zeitnah im neuen Jahr mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Auch wenn die Ostedeiche nach Einschätzung von Hochwasserschutz-Experten aktuell sicher sind, hat auch der für ihre Unterhaltung zuständige Ostedeichverband vorsorglich Überlegungen angestellt, wie der Deich im Falle eines weiteren Abrutschens des Ufers zu schützen ist. Für die Bereiche Hechthausen-Wisch und Mühle Kleinwörden hat der Verband hierzu einen angepassten Notfallplan erarbeitet. „Die Deichsicherheit ist somit zu jeder Zeit gewährleistet“, betont Verbandsgeschäftsführer Thorsten Ratzke.


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Artikel-Informationen

erstellt am:
07.12.2023

Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
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30453 Hannover / 26506 Norden
Tel: +49 (0)511 3034-3322 sowie +49 (0)4931/ 947 -173 und +49 (0)4931/ 947 -181
Fax: +49 (0)4931/947 - 222

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