Wangerooge & Spiekeroog: Küstenschutzarbeiten abgeschlossen
Dünen für die kommende Sturmflutsaison gerüstet/ Presseinformation vom 19. Oktober 2017
Norden/ Wangerooge/ Spiekeroog – Die Arbeiten zur Verstärkung der Zeltplatzdünen auf Spiekeroog und der der Harlehörndüne auf Wangerooge, die der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) beauftragt hatte, wurden kürzlich rechtzeitig vor der nahenden Sturmflutsaison abgeschlossen.
Im Rahmen der Abnahmen bescheinigten Frank Thorenz, Leiter der Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN und Projektleiter Theo van Hoorn der Firma Johann Bunte eine professionelle Bauausführung. „Beide Vorhaben zeichneten sich darüber hinaus auch durch eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem NLWKN als Bauherr und Planer, der Firma und den beiden Inselgemeinden aus“, ergänzte Thorenz am Rande der Abnahme gegenüber den Firmenvertretern unter Führung von Helmut Bohse und Udo Bindzus.
Die Zeltplatzdüne auf Spiekeroog wurde auf einer Länge von 400 Metern seeseitig im Mittel um 15 Meter verbreitert und auf 9,50 Meter über dem Mittleren Meeresspiegel erhöht. Ferner wurde zusätzlicher Sand auf den Strand aufgebracht, um den Dünenfuß durch das höhere Strandniveau gegen einen frühzeitigen Abtrag durch Sturmfluten zu schützen.
Auf der Nachbarinsel Wangerooge wurde die Harlehörndüne auf einer Länge von 800 Metern seeseitig um bis zu 21 Meter verbreitert und ebenfalls auf eine Höhe von 9,50 Metern über dem Mittleren Meeresspiegel ausgebaut. Auch hier wurde ergänzend der Strand zum Schutz des Dünenfußes erhöht. In die verwundbarste Stelle der Düne wurden darüber hinaus als zusätzliche Sicherung gegen Durchbrüche 800 Großsandsäcke eingearbeitet. Jeder Sack wiegt mehr als zwei Tonnen, sie wurden in 13 Lagen im Verbund platziert.
Der für beide Maßnahmen notwendige Sand wurde vor den Inseln mit Saugbaggern gewonnen.
„Damit können wir beruhigt in die anstehende Sturmflutsaison gehen“, freute sich Thorenz. „Gleichwohl werden beide Dünenstrecken in Sturmfluten besonders abbruchgefährdete Punkte bleiben, deren Entwicklung wir ständig im Blick behalten müssen“.
Die Kosten beider Maßnahmen zusammen beliefen sich auf rund drei Millionen Euro, die aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe des Bundes und der Länder zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes zur Verfügung stammten.
Teilnehmer der Abnahme auf Wangerooge
Artikel-Informationen
erstellt am:
19.10.2017
Ansprechpartner/in:
Achim Stolz
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
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