Zug vor Schiff
Wassersport: Arbeiten an Eisenbahnbrücke machen Sperrung des Ems-Jade-Kanals bis April 2023 erforderlich
Aurich/Wilhelmshaven. Normalerweise kommen sie sich nicht in die Quere – nun sorgen Arbeiten an der Eisenbahnstrecke im Raum Mariensiel (Landkreis Friesland) für Einschränkungen beim Schiffsverkehr. Die angestrebte Elektrifizierung der Bahnverbindung zwischen Sande und Wilhelmshaven macht in den kommenden Monaten eine Vollsperrung des Ems-Jade-Kanals (EJK) für die Schifffahrt erforderlich. Die vor allem bei Wassersportlern beliebte Wasserstraße muss bis voraussichtlich Ende April kommenden Jahres im Bereich Mariensiel voll gesperrt werden.
Hintergrund der bereits ab 1. September wirksamen Sperrung ist die im Bereich Mariensiel erforderliche Kanalquerung der Eisenbahntrasse. „Die neuen Oberleitungen im Verlauf der hier den Kanal überquerenden Doppeleisenbahnklappbrücken EJK 41 und 42 B können laut Auskunft der Deutschen Bahn AG vorerst nicht verschwenkt werden, da ein elektronisches Bauteil auf absehbare Zeit nicht lieferbar ist“, erklärt Axel Daubenspeck vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Aurich. Der NLWKN ist Betreiber der 73 Kilometer langen Wasserstraße. Das Verschwenken der Oberleitungen zur Seite ist notwendig für den Öffnungsvorgang an den Kanalklappbrücken.
„Die Bahn ist nach eigener Aussage verpflichtet, die Oberleitung ab 1. September funktionsfähig zu halten“, so Daubenspeck. Ein „Rutschen“ des Zuges – also das Passieren der Kanalquerung ohne dauerhaften Kontakt zu einer Oberleitung – ist aufgrund der Länge der Brücken in Mariensiel nicht möglich.
Artikel-Informationen
erstellt am:
31.08.2022
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