Siel und Schleuse Leysiel
Das Küstenschutzprojekt Leybucht beeinhaltet auch das Sperrwerk Leysiel, das 1991 in Betrieb genommen worden ist. Die Seeschleuse hat eine Gesamtbauwerkslänge von 120 m, lichte Durchfahrtsweite 14 m, wobei 8 Kutter gleichzeitig geschleust werden können.
Fünf Stemmtorverschlüsse mit hydraulischem Antrieb sorgen für einen sicheren Betrieb der Anlage.
Druckwasserspülanlagen beseitigen Schlickablagerungen, die die Tore behindern könnten.
Das Siel dient zur Entwässerung und besitzt drei Öffnungen mit je 10 m lichter Weite und zwei Hubtorverschlüssen bei einer Drempeltiefe von NN -4,50m. Zum Schutz der Tordichtungen gegen Frost sind im Bereich der Anschläge Luftsprudelanlagen angeordnet. Die Hubtore sind automatisch oder von Hand zu betreiben. Die drei Sielläufe und die Kammerschleuse sind mit einer Strömungsmeßanlage ausgerüstet, um den Abfluß kontrollieren zu können.
Das Sperrwerk besitzt im Mündungsbereich einen Schutzhafen von 170 m Länge und 100 m Breite mit einer durchgehenden Sohlsicherung. Es wurde außerdem noch ein 60 m langer Notanleger als Kaianlage gebaut.
Das Außentief zwischen Schutzhafen und der Wattrinne "Norderley" hat eine Länge von ca 900 m bei einer Sohlbreite von 35 m und hat eine Ausbautiefe von NN -4,00 m. Die beidseitigen Leitdämme mit OK NN +1,50m schützen das Außentief vor Versandung.
Das Sperrwerk Leysiel mit Schleuse und Siel