Nikolausflut vom 6. Dezember 2013
Die Sturmflut in der Nacht zum 6. Dezember zählt zu den schwersten Sturmfluten der vergangenen 100 Jahre; teilweise wurden die Rekordwerte von 2006 erreicht. Für die ostfriesischen Inseln wurden Wasserstände von mehr als zweieinhalb Metern über dem normalen Hochwasser gemeldet; für das ostfriesische Festland lagen die Werte bei rund drei Metern. Der Pegel am Emssperrwerk meldete mit 3,74 Meter über dem normalen Hochwasser den höchsten jemals gemessenen Wasserstand nach der schweren Sturmflut im Jahr 2006 (damals: 3,90 Meter). Für das Jade-Revier wurde die Drei-Meter-Marke geknackt, ebenso in Bremerhaven, Cuxhaven, Otterndorf und Stadersand.
Die neun Sperrwerk an der Ems, der Hunte, der Weser und der Unterelbe – allesamt vom NLWKN betrieben – wurden geschlossen: Das Emssperrwerk bei Gandersum im Landkreis Leer ebenso wie die sechs Sperrwerke an der Elbe sowie das Hunte- und das Ochtumsperwerk. Viele Sperrwerke bleiben wegen der hohen Mittagstide gesperrt oder werden – wie das Ems-Sperrwerk – erneut geschlossen.
Auf den Inseln sind erhebliche Dünenabbrüche zu verzeichnen. Hierzu zählen insbesondere die Dünen am Hammersee auf Juist und die Zeltplatzdünen auf Spiekeroog. Auf Wangerooge hat es die Harlehörn-Düne getroffen.
Ursache der hohen Wasserstände waren die starken nordwestlichen Winde, die für eine Serie von vier Sturmfluten sorgen, die letzte in der Nacht zum 7. Dezember 2013.
Die Fotos zeigen eindrucksvoll, wie heftig die Sturmflut gewesen ist!
Fotos vom Festland und den Inseln
Artikel-Informationen
erstellt am:
19.12.2013
zuletzt aktualisiert am:
16.02.2017