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Überwachung der Umweltradioaktivität (IMIS)

In Folge des Reaktorunfalls von Tschernobyl wurde 1986 das Strahlenschutz­vorsorge­gesetz (StrVG) verabschiedet. Zur Durchführung des StrVG dient das „Integrierte Mess- und Informations­system zur Über­wachung der Umweltradioaktivität (IMIS)“. IMIS ist für die Behörden des Bundes und der Länder die Grund­lage für eine abgestimmte und einheitliche großräumige Überwachung der Umwelt­radioaktivität.

In Niedersachsen wird diese Überwachung von sieben Messstellen durchgeführt.

Fünf Messstellen liegen im Zuständigkeitsbereich des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesent­wick­lung. Sie überwa­chen Lebensmittel und Futter­mittel (auch Importe), Boden und Bioindikatoren.

Der NLWKN am Standort Hildesheim ist mit zwei Messstellen vertreten. Messstelle 1 führt Messungen der Boden­ober­fläche (In-situ) an insgesamt 50 Messpunkten in Niedersachsen durch. Messstelle 2 untersucht Wasserproben. Es werden Trink­wasser, Oberflächen­wasser, Grundwasser, Sediment und Schweb­stoffe in Flüssen und Seen überwacht.

Die Ziele des IMIS lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

- im Routinefall die Radioaktivität in der Umwelt permanent zu überwachen, so daß bei irgendwelchen radioaktiven Auffälligkeiten schnell und zuverlässig reagiert werden kann.

- bei radiologischen Ereignissen die Strahlenexposition der Bevölkerung und die Kontamination der Umwelt messtechnisch zu ermitteln um beide Faktoren so gering wie möglich zu halten.

Link zu:

Bundesamt für Strahlenschutz

LAVES

LUFA

Natürliche Radioaktivität in Becquerel pro Quadratmeter Bildrechte: NLWKN
Natürliche Radioaktivität in Becquerel pro Quadratmeter

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Herr Hendrik Adam

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
An der Scharlake 39
31135 Hildesheim
Tel: +495121509304

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