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Fließgewässergütekarte

Gewässergüte


Die Güte eines Gewässers wird im Allgemeinen durch biologisch-ökologische Merkmale und chemische Parameter beschrieben. Die Gewässergütekarte beruht auf biologischer Indikation des Sauerstoffhaushalts der Fließgewässer (zur chemischen Klassifizierung siehe Gewässergütebericht 2000).


Güteklassen nach Gewässergütekarte der Bundesrepublik Deutschland

Güteklasse

Grad der organischen Belastung

Saprobität (Saprobiestufe)

Saprobien-Index

I

unbelastet bis sehr gering belastet

Oligosaprobie

1,0 - < 1,5

I - II

gering belastet

Oligosaprobie mit betamesosaprobem Einschlag

1,5 - < 1,8

II

mäßig belastet ausgeglichene

Betamesosaprobie

1,8 - < 2,3

II - III

kritisch belastet

Alpha-beta-mesosaprobie Grenzzone

2,3 - < 2,7

III

stark verschmutzt ausgeprägte

Alphamesosaprobie

2,7 - < 3,2

III - IV

sehr stark verschmutzt

Polysaprobie mit alpha-mesosaprobem Einschlag

3,2 - < 3,5

IV

übermäßig verschmutzt

Polysaprobie

3,5 - < 4,0

Saprobität = Intensität des oxidativen Abbaus organischer Substanzen in einem Gewässer. Die organischen Substanzen können aus Zufuhr von außen (Allosaprobie) oder aus gewässereigener Produktion (Autosaprobie) herrühren. Unter den Gewässerorganismen gibt es Leitformen, die als Indikatoren für den jeweiligen Saprobiestatus genutzt werden (Saprobien). Es werden sieben Saprobiestufen unterschieden.

Saprobienindex = Nach einem definierten Rechenverfahren (DIN 38410) ermittelte durchschnittliche Saprobieindikation der Saprobien einer Untersuchungsstelle oder -strecke, ausgedrückt als Zahlen von 1,0 bis 4,0.

Gewässergütekarte 2000

Fließgewässergütekarte 2000
Legende zur Fließgewässergütekarte 2000 Bildrechte: NLWKN

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