Gewässerüberwachungssystem Niedersachsen - GÜN - Pegelmessnetz: Messnetzkonzeption, Messtrategie
Für die zuverlässige Ermittlung des nach Menge und Güte zur Verfügung stehenden Wasserdargebotes ist es notwendig, die relevanten Größen des Wasserhaushaltes in ausreichender räumlicher und zeitlicher Dichte auf Dauer zu erfassen. Nur so können der Fauna und Flora in und an den Gewässern im erforderlichen Umfange Rechnung getragen werden, Vorsorge bei erkennbaren Veränderungen getroffen und auf Beeinträchtigungen und Störungen rechtzeitig reagiert werden.
Der gewässerkundliche Landesdienst GLD hat die Aufgabe, qualitative und quantitative Daten über Gewässer zu erheben, auszuwerten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Er beteiligt sich bei zu erwartenden wesentlichen Auswirkungen auf den Wasserhaushalt durch die Bereitstellung von aufbereiteten Daten. Der GLD zeigt gegebenenfalls grundsätzliche Lösungsmöglichkeiten auf, durch die eine Vereinbarung der Maßnahmen mit den wasserwirtschaftlichen Zielen erreicht wird.
Repräsentative Pegel im neuen Messnetz
In dieser Fortschreibung wird erstmalig die hydrologische Repräsentativität als Auswahlkriterium für die künftig zu beobachtenden Pegel des Binnenlandes verwendet und dadurch eine Optimierung des Messnetzes erreicht. Mit diesen im neuen Messnetz verbleibenden repräsentativen Pegeln können hydrologische Fragestellungen nahezu flächendeckend beantwortet werden.
Nicht-repräsentative, bzw. fachlich wenig aussagekräftige Pegel wurden aus dem GÜN-Messnetz herausgenommen.
Die in der Messnetzkonzeption festgelegten Rahmenbedingungen werden in der Messnetzstrategie konkretisiert und die Voraussetzungen geschaffen, dass einheitliche Kriterien für die Anlage und den Betrieb der Pegel sowie für die Messungen und Auswertungen angewendet werden.
Messnetzkonzeption und Messstrategie werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet.
Pegelhaus Heinde
Artikel-Informationen
erstellt am:
15.02.2005
zuletzt aktualisiert am:
28.05.2024