Übersichtskartierung 2000
Um den morphologisch-strukturellen Zustand der Fließgewässer in Niedersachsen darzustellen, wurden für die Landesstrukturgütekarte 2000 erstmalig ca. 9.000 km nach dem Verfahren der Übersichtskartierung erfasst.
Dieses Verfahren berücksichtigt – getrennt für Gewässerbett und Aue – insbesondere solche Parameter, die für die Bewertung eigendynamischer Prozesse relevant sind. Für den Bereich Gewässerbettdynamik sind dies Linienführung, Uferverbau, Querbauwerke, Abflussregelung und Uferbewuchs. Gewässerbett- und Auedynamik ergeben zusammen die Gesamtbeurteilung, die Gewässerstrukturgüte.
Für die Bewertung der Gewässerstruktur wird die Abweichung vom Leitbild erfasst und analog zur biologischen Gewässergütekarte in eine 7-stufige Bewertungsskala sowie eine entsprechende Farbcodierung umgesetzt. Je nach Umfang der Abweichung ist ein Gewässer unverändert bis – im Vergleich zu seinem Leitbild – vollständig verändert.
Die Landesstrukturgütekarte 2000 wurde in den Jahren 2001 bis 2003 durch die Erfassung von weiteren 8400 km Gewässerstrecke ergänzt. Dadurch steht für insgesamt rund 17.400 km niedersächsische Fließgewässer eine Bewertung des morphologisch-strukturellen Zustandes nach dem Verfahren der Übersichtskartierung zur Verfügung.
Elbe bei Lenzen
Artikel-Informationen
erstellt am:
18.04.2016
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