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Nitratgehalte

Aufgrund der großen Anteile an der Landesfläche kommt der landwirtschaftlichen Bodennutzung die größte Bedeutung als potenzielle Belastungsquelle für das Grundwasser zu. Dabei ist vor allem die Stickstoffanlieferung infolge Düngung zu nennen, die sich in der Nitratkonzentration widerspiegelt. Das folgende Diagramm zeigt die Häufigkeitsverteilung der Messergebnisse des Jahres 2002 für Niedersachsen. Landesweit wird der Grenzwert der Trinkwasserverordnung (TVO) für Nitrat (50 mg/l) an 15% der untersuchten Messstellen überschritten.
Häufigkeitsverteilung der mit Nitrat belasteten GÜN-Messstellen im Jahr 2002   Bildrechte: NLWK (seit 01.01.05 NLWKN): Datengrundlage; NLÖ (seit 01.01.05 NLWKN): Auswertung
Häufigkeitsverteilung der mit Nitrat belasteten GÜN-Messstellen im Jahr 2002

Bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Entnahmetiefen der Proben wird deutlich, dass die hohen Nitratkonzentrationen überwiegend im oberflächennahen Grundwasser (Entnahmetiefe bis 25 Meter unter Gelände) auftreten. Legt man die unter natürlichen Bedingungen anzutreffende Konzentration von bis zu 10 mg/l zugrunde, muss mehr als ein Drittel der Messstellen im oberflächennahen Grundwasser landesweit als belastet gelten. Im ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig ist dies sogar bei mehr als der Hälfte der Fall.

Bei Entnahmetiefen über 25 Meter wurden nur noch in 3,3% der Proben Grenzwertüberschreitungen festgestellt. Nitratkonzentrationen über 100 mg/l kommen ab dieser Tiefe nicht mehr vor.

Nitrat als Umweltindikator
Den Einfluss der landwirtschaftlichen Bodennutzung auf die Nitratkonzentrationen im Grundwasser stellt der Umweltindikator "Nitratgehalt im Grundwasser" dar. Es wird das Trendverhalten der Nitratgehalte an hochbelasteten Grundwassermessstellen aufgezeigt und es werden die Vorsorge- und Sanierungsziele des Grundwasserschutzes zur Nitratbelastung vorgestellt.

Nitratgehalte Niedersachsen 2015  

Nitratgehalte Niedersachsen 2015

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Anouchka Jankowski

NLWKN Hannover-Hildesheim
An der Scharlake 39
D-31135 Hildesheim
Tel: +49(0)5121/509-112
Fax: +49(0)5121/509-196

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