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Grundwasserstand in Ostfriesland

GW-Messstelle überflur ausgebaut - Auslesung Datenfernübertragung
Mit moderner Technik können heute Grundwasserstände mit Datensammlern und Datenfernübertragung (DS / DFÜ) direkt bis zum Arbeitsplatz übermittelt werden.

In Ostfriesland werden seit dem Jahre 1951 Grundwasserstände aufgezeichnet.

Grundwasser wird in Peilrohren gemessen. In diesen Rohren (Durchmesser 50 bis 100 mm) stehen die Wasserstände der einzelnen Grundwasserleiter in den jeweiligen Höhen an. Um den Wasserstand zu registrieren, wurden bisher Beobachter eingesetzt, die den Wasserspiegel zunächst mit Hilfe einer Brunnenpfeife ermittelt haben. Später wurden elektrische Lichtlote genutzt. Im Zuge der technischen Entwicklung werden mittlerweile Datensammler eingesetzt und heute zunehmend eine Kombination aus Datensammlern mit Datenfernübertragung.

In Abhängigkeit von der Messtechnik wird der Grundwasserstand in monatlichen, wöchentlichen oder täglichen Messungen ermittelt. Ein Netz von Grundwassermessstellen zeigt die Höhe des Grundwasserspiegels in ganz Niedersachsen. Durch das Zusammenführen vieler Grundwasserstände an verschiedenen Orten lässt sich die Fließrichtung des Grundwassers berechnen und zeichnerisch darstellen (Isohypsen).

Die aktuelle Entwicklung des Grundwasserstands an ausgewählten Grundwassermessstellen in Niedersachsen zeigt das Portal http://www.grundwasserstandonline.nlwkn.niedersachsen.de. Für dieses Portal wurden insgesamt 161 repräsentative Messstellen in den verschiedenen Regionen Niedersachsens mit einer aufwändigen Datenfernübertragungstechnik versehen. Die hier gewonnenen tagesaktuellen Wasserstandsdaten sollen die natürliche, witterungs- und klimatisch bedingte Grundwasserstandsentwicklung in Niedersachsen in Echtzeit sichtbar machen. Die täglich automatisiert erhobenen und übertragenen Messwerte ergänzen dabei die ganzjährig an tausenden Messstellen in Niedersachsen fortlaufend stattfindenden Messungen und Beprobungen des Grundwassers durch den NLWKN.

Die Ermittlung der Grundwasserstände und der Grundwasserfließrichtung dient der langfristigen Planung und Bewertung unterschiedlicher Vorhaben. Grundwassernutzungen wie Entnahmen für Trinkwasser, Brauchwasser oder Erdwärme benötigen diese Daten. Auch andere Bereiche wie z.B. Tiefbau, Bodenabbau, Gewässerbau oder Naturschutz profitieren von dem umfangreichen und historischen Datenbestand.

Damit Beschädigungen vermieden werden und andere Flächennutzungen nicht eingeschränkt sind, werden Grundwassermesstellen, wenn erforderlich, unterflur ausgebaut:
Grundwassermessstellen unterflur ausgebaut Bildrechte: NLWKN
Grundwassermessstellen unterflur ausgebaut
Sofern es im Gelände möglich ist, werden Grundwassermessstellen überflur errichtet. Insbesondere in arthesischen Grundwasserleitern ist es erforderlich das Pegelrohr über den höchsten Grundwasserstand auszubauen:
Grundwassermessstellen überflur ausgebaut Bildrechte: NLWKN
Grundwassermessstellen überflur ausgebaut
Grundwassermessstellen überflur ausgebaut Bildrechte: NLWKN

Grundwassermessstellen überflur ausgebaut

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Frau Tanja Eden

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