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Was ist Wetter? Was ist Klima?

Abbildungen Regenwetter und Sonnenschein Bildrechte: NLWKN

Wetter ist ein kurzfristiger Zustand

Mit Wetter ist gemeint, wie es in der Lufthülle also in der Atmosphäre zugeht. Dazu gehören Wind, Stürme, Regen, Schnee oder Sonnenschein und vieles mehr. Diese Ereignisse treten an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit auf und werden täglich vom Wetterbericht in den Nachrichten vorhergesagt. Das Wetter kann sich schnell ändern. Wir können gerade einen heftigen Wolkenbruch erleben und ein paar Minuten später scheint wieder die Sonne.

Piktogramm Wolke mit Sonne Bildrechte: NLWKN

Klima ist dagegen ein langfristiger Zustand.

Es bezeichnet den typischen Wetterverlauf an einem bestimmten Ort, gemessen über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren. In Deutschland haben wir zum Beispiel so genanntes „gemäßigtes Klima“: Hier ist es in den Sommermonaten warm und in den Wintermonaten kalt. Das ist aber nicht überall so. Am Nordpol ist es sehr kalt mit viel Schnee und in der Wüste ist es ganz heiß und es regnet wenig. Auf der Welt gibt es unterschiedliche Klimata – deshalb unterscheiden wir verschiedene Klimazonen.

Der Treibhauseffekt

Die Erde ist von einer Lufthülle, die Atmosphäre heißt, umgeben. Sie besteht aus Luft mit verschiedenen Gasen. Die Atmosphäre sorgt dafür, dass wir atmen können und schützt uns vor gefährlicher Strahlung aus dem Weltraum. Sie ist mitverantwortlich für den Wasserkreislauf und hält es warm auf der Erde.

Skizze des Treibhauseffektes für Kinder verständlich dargestellt   Bildrechte: NLWKN

Wie hängt das Klima nun mit dem Treibhauseffekt zusammen?

Unser Klima wird durch die Sonneneinstrahlung bestimmt. Ein Großteil der Sonneneinstrahlung trifft auf die Erde und erwärmt sie. Die Wärme bleibt in der Erdatmosphäre.

Vorbei an den Treibhausgasen wie Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid wird ein Teil der Strahlung wieder zurückgeworfen.

Der Prozess ist vergleichbar mit einem Gewächshaus. Die Sonne sendet ihre Strahlen durch das Glas- oder Plastikdach ins Gewächshaus und die Wärme kann nicht mehr herauskommen. Deshalb heizt sich die Luft auf und Pflanzen können auch im Winter gut wachsen.

Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt könnten wir nicht auf der Erde leben. Würde die Wärme nicht zu einem Teil gespeichert werden, wäre es durchschnittlich -18° kalt und ein Leben könnte sich nicht entwickeln. Derzeit liegt die Durchschnittstemperatur bei 15°.

Warum ist der Treibhauseffekt schlimm?

Verdichtet sich die Schicht der Treibhausgase immer mehr durch den Menschen verursachte Gase kann die Wärme nicht mehr entweichen und die Erde heizt sich immer mehr auf. Durch diese erhöhte Erwärmung verändert sich das Klima. Tiere und Pflanzen können sich nicht so schnell an die Veränderungen anpassen und immer mehr sterben aus.

Klimamodelle

Mit Klimamodellen werden mögliche Klimaszenarien für die Zukunft berechnet und wichtige Prozesse in unserem Klimasystem abgebildet. Weitere Infos findet Ihr auf dem wiki Bildungsserver.

Erde per Satellit mit Raster   Bildrechte: AWI, Martin Künsting, CC-BY 4.0

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Uwe Petry

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
An der Scharlake 39
31135 Hildesheim

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