Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Cordula Berkenbrink
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Jahnstraße 1
D-26506 Norden
Tel: 04931 947 271
Aufgaben
Zu den Arbeitsschwerpunkten des Aufgabenbereichs zählen die Erfassung, Analyse, Dokumentation und Bewertung von Wasserständen, Strömungen und Seegang. Hydrodynamisch-morphologische Wechselwirkungen im Küstenvorfeld, in Ästuaren, Seegaten sowie auf Stränden, Watten und Hellern (Salzwiesen) werden untersucht. Anhand der Naturmessungen werden mathematische Modelle zur Hydrodynamik sowie der resultierenden Bauwerksbelastung geprüft und optimiert. Die Bemessung und funktionale Gestaltung von Bauwerken des Insel- und Küstenschutzes unter Berücksichtigung des planrechtlichen Rahmens ist ein weiteres Aufgabengebiet. Strategien zum Insel- und Küstenschutz, insbesondere hinsichtlich der Folgen globaler Klimaänderungen im Nordseeküstengebiet werden, auch im Rahmen zahlreicher Forschungsprojekte, fortentwickelt.
A-KÜST ist ein Forschungsthema des Verbundprojekts KLIFF: „Klimafolgenforschung in Niedersachsen“. Es besteht aus 7 Teilprojekten, wovon 2 an der Forschungsstelle Küste bearbeitet werden. Außerdem obliegt der FSK die Projektkoordination. Untersucht werden u. a. Belastungen von konventionellen Küstenschutzwerken für vorgegebene Klimaänderungsszenarien sowie für alternative Strategien.
Niemeyer, Kaiser, Berkenbrink, Knaack, & Wurpts (2012): Evaluierung alternativer Küstenschutz-Strategien in Niedersachsen. Wasser und Abfall 14, Nr. 7/8
Ritzmann & Niemeyer (2011): Gebietsverluste bei der Strategie Rückzug als Reaktion auf Klimaänderungsfolgen im niedersächsischen Küstengebiet
Integrierte Bemessung von See- und Ästuardeichen (BMBF Projekt „INTBEM“)
Ziel des Forschungsprojektes INTBEM ist es, neben der hydrodynamischen Belastung und Geometrie auch die Widerstandsfähigkeit des Bauwerkes bei der Bemessung zu berücksichtigen. Während die Universität Duisburg/Essen die bodenmechanische Prozesse analysiert (INTBEM A), untersucht die FSK mit dem Modellverfahren OTT (HR Wallingford) die hydrodynamischen Belastungen. Das mathematische Modell wurde für den operationellen Einsatz modifiziert und erweitert und hinsichtlich der Anforderungen an die Bemessungspraxis validiert, verifiziert und kalibriert.
Weiterführende Veröffentlichungen:
Einsatz künstlicher neuronaler Netze zur Quantifizierung des Salzeintrages in Ästuare in Folge von Gewässerausbauten
Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Landes im Zusammenhang mit dem Ausbau der Weser wurde untersucht, ob und wenn in welchem Maß ausbaubedingte Veränderungen des Salzeintrags von Nordsee und Außenweser in die Unterweser erfolgt sind. Hierzu zählt beispielsweise die Verschiebung der Brackwasserzone und in Folge möglicherweise Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Nutzung und Ökologie. Die entwickelte Methodik ist mittlerweile als Standard in der Bewertung ausbaubedingter Änderungen der Gewässerdynamik im Zusammenhang mit Gewässerausbauten akzeptiert.
Veröffentlichungen:
Berkenbrink & Niemeyer (2011): Salzgehaltsänderungen in der Unterweser nach 1998 - Quantifizierung mit künstlichen neuronalen NetzenHier Download der HARBASINS-Berichte:
Herrling& Niemeyer (2008c): Identification of the spatial effect of solid structures on the hydro- and morphodynamics in the Ems-Dollard estuary by applying mathematical modeling
Herrling& Niemeyer (2008b): Set-up of a Morphodynamic Model for the Ems-Dollard Estuary
Herrling& Niemeyer (2008a): Comparison of the hydrodynamic regime of 1937 and 2005 in the Ems-Dollard estuary by applying mathematical modeling
Herrling& Niemeyer (2008): Hydro- and Morphological Pressures and Impacts
Herrling& Niemeyer (2007b): Set-up of a Hydrodynamic Model for the Ems-Dollard Estuary
Herrling& Niemeyer (2007a): Long-term Spatial Development of Habitats in the Ems-Dollard Estuary
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Cordula Berkenbrink
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Jahnstraße 1
D-26506 Norden
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