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Zukunftstag 2024 im NLWKN: Mittendrin statt nur dabei!

Ob bei einer Gewässerprobe, im Sperrwerk oder im Labor: Beim NLWKN gab es für Schülerinnen und Schüler viel zu entdecken und zum Ausprobieren


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Slider Zukunftstag 2024 am 25. April Bildrechte: NLWKN
Beim Zukunftstag 2024 am 25. April 2024 nutzten viele Kinder die Chance, verschiedene Berufe im NLWKN kennenzulernen und auszuprobieren. Die Betriebsstellen hatten sich unterschiedliche Mitmach-Aktionen für die jungen Gäste ausgedacht, bei denen es nicht nur darum ging viel zu sehen, sondern auch darum selber anzupacken, zu experimentieren und spielerisch zu lernen. Nicht nur in den Betriebsstellen, sondern auch bei Exkursionen. So bekamen die Schülerinnen und Schüler im Innen- und Außendienst spannende Einblicke in die vielseitige Arbeit im NLWKN. Wir haben ein paar Impressionen von den Zukunftstagen an unterschiedlichen NLWKN-Standorten gesammelt.

Impressionen vom Zukunftstag 2024 im NLWKN

Betriebsstelle Hannover-Hildesheim

Am Standort Hannover machten 20 Schülerinnen und Schüler die Flure des landesweiten und regionalen Naturschutzes unsicher. In kleinen Gruppen ging es buchstäblich rund bei einem Stationenlauf durch das Haus. Dieser behandelte verschiedene Themen - von Artenbestimmen im Freien über Lebensräume gestalten für die Zauneidechse bis hin zu exotischen Tieren und Pflanzen und was beim Handel und der Zucht zu beachten ist.

Nachmittags stand das Thema Wolf auf dem Programm und die Kinder interviewten die NLWKN-Mitarbeitenden zu ihrem beruflichen Werdegang. Dabei wurde deutlich: Viele Wege führen in den Naturschutz und für diese Arbeit werden viele verschiedene Fähigkeiten gebraucht.

Am Standort Hildesheim lernten 14 Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 15 Jahren die verschiedene Aufgabenbereiche kennen. Die erste Station befand sich im Labor, wo durch praktische Übungen verschiedene Tätigkeiten vorgestellt wurden. Zudem bekamen die Kinder Informationen zu den Themen Hochwasser und Klimawandel.

Die nächste Station befand sich am Teich im Innenhof. Unter dem Titel „Wie sauber muss das Wasser sein, damit sich Tiere darin wohlfühlen? Messungen von wichtigen Kenngrößen“ wurde am Fischteich erläutert, welche Parameter für die Gewässergute wichtig sind.

Zum Schluss lernten die Kinder die Arbeit des NLWKN im Bereich Strahlenschutz kennen.

Sie durften Experimente mit flüssigem Stickstoff durchführen. Dabei wurde zum Beispiel eine Rose eingefroren und anschließend auf dem Boden zerschlagen.

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Betriebsstelle Aurich

Insgesamt 21 Kinder nahmen am Zukunftstag der Betriebsstelle Aurich teil und erhielten an unterschiedlichen Orten verschiedene Einblicke in die Arbeitswelt des NLWKN.

Am Standort Aurich wurde zwölf Jungs und Mädchen die Arbeit des Gewässerschutzes, der Trinkwasserversorgung und das Monitoring von Gewässer- und Grundwasserdaten vorgestellt. Highlight wie jedes Jahr war dann der Außendienst: gemeinsam wurde eine Abflussmessung durchgeführt, verschiedene Probenahmeverfahren im Ems-Jade-Kanal praktiziert und eine Grundwassermessstelle in Walle abgepumpt und beprobt. Nach dem Außendienst erfolgte ein Rundgang durch das Labor mit einer kurzen Einweisung in die Analyseverfahren. Zum Abschluss konnten die Schülerinnen und Schüler ihr erlangtes Wissen in einem Wasser-Quiz unter Beweis stellen.

Im Geschäftsbereich Planung und Bau probierte sich ein Junge als Bauzeichner und half bei Vermessungsarbeiten in Harlesiel mit.

Insgesamt acht interessierte junge Besucher waren bei den Betriebshöfen Aurich, Remels und beim Sperrwerk Leysiel zu Gast. Für die Besucher des Auricher Betriebshofs ging es zum Emssperrwerk und zur Kesselschleuse. Dort wurden deren Funktionsweisen, aber auch die Aufgaben einer Sperrwerkswärterin bzw. eines Sperrwerkswärters und einer Schleusenwärterin bzw. eines Schleusenwärters erläutert. Es wurde auch eine Wasserbaustelle an der Schleuse Kukelorum besucht. Dort konnten die Jungs bei Rammarbeiten mit dem Seilbagger zugucken: Es wurde eine Stahlspundwand gesetzt. Zum Abschluss gab es noch ein Ratespiel.

Ein Junge hatte sich entschieden, sich die Tätigkeiten der Elektriker genauer anzuschauen. Mit ihnen war er den ganzen Tag im Außendienst unterwegs.

Beim Betriebshof Remels half ein Schüler fleißig bei der Grünpflege mit und konnte sich einen Einblick verschaffen, welche Tätigkeiten als Streckenunterhaltungsarbeiter zu erledigen sind.

Beim Sperrwerk Leysiel konnten drei Jungs den Alltag eines Sperrwerks- und Schleusenwärters begleiten und selber anpacken. Es wurden beispielsweise Wartungsarbeiten an den Aggregaten vorgenommen. Zudem gab es einen Einblick in die Elektrotechnik der Anlage und mit einem Boot wurde die Zufahrt vom Hafen zur Schleuse kontrolliert. Selbstverständlich konnten die Jungs auch noch die Schleusungen einiger Schiffe selbstständig durchführen.

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Betriebsstelle Süd

Sechs Schülerinnen und Schüler aus der 5. und 6. Klasse waren beim NLWKN in Braunschweig zu Gast. Anhand des NLWKN-Films und eines dazugehörigen spielerischen Quiz wurde ihnen zunächst die Arbeit des NLWKN vorgestellt. Anschließend stand eine Exkursion an die teilweise renaturierte Wabe bei Rautheim südöstlich von Braunschweig an. Dort führten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung eine Strukturgütekartierung durch und lernten Unterschiede zwischen naturnahen und -fernen Fließgewässern kennen. Spielerisch entdeckten die Kinder die Natur im und am Gewässer. Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Keschern, Sieben und Becherlupen gingen sie auf die Suche nach Makrozoobenthos und übten sich in der Bestimmung der wirbellosen Wassertiere. Sie waren fasziniert von der Vielzahl unterschiedlicher Tiere, die im Wasser leben. An der Wabe wurden auch abiotische Wasserparameter (pH-Wert, Sauerstoffsättigung und Leitfähigkeit) gemessen, wie sie von den Probenehmern erfasst werden. Außerdem wurde gezeigt, wie der Wasserstand mithilfe einer Pegellatte ermittelt wird. Im Anschluss an die Exkursion führten zwei NLWKN-Mitarbeiterinnen eine GPS-Vermessung auf dem Betriebsstellengelände durch und stellten das Messergebnis und dessen Auswertungsmöglichkeiten vor.


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Betriebsstelle Sulingen

In der Betriebsstelle Sulingen haben zwei elfjährige Schülerinnen am Zukunftstag teilgenommen. Am Vormittag ging es zunächst mit einer Gewässerbiologin des NLWKN an die Garbeeke bei Bassum zur biologischen Probenahme. Dort wurde das Gewässer mittels biologisch-ökologischem Feldprotokoll untersucht und im Anschluss wurde das Makrozoobenthos (Fischnährtiere) aus der Garbeeke mit Hilfe eines Keschers gefangen. Danach wurde das Probenmaterial in Fotowannen aufgeteilt und die Schülerinnen durften mit Federstahlpinzetten die Tiere vorsichtig fangen. Am Ende wurde die Gewässergüte anhand der Artzusammensetzung bestimmt und die Schülerinnen durften auch ein paar Tiere in Ethanol konserviert mit nach Hause nehmen. Am Nachmittag lernten die beiden den Beruf des Bauzeichners kennen. Sie bekamen Einblicke in deren Arbeit und lernten die Unterschiede, wie früher und heute gezeichnet wird. Mit Bleistift und Transparentpapier wurden leichte Übungsaufgaben wie Normschrift, Dreitafelprojektion und Grundflächen gezeichnet.

Betriebsstelle Stade

Hier haben fünf Kinder am Zukunftstag teilgenommen. Sie bekamen Einblicke in die Berufsfelder Bauzeichnen, Vermessung und die Tätigkeiten im Labor. Abschließend schauten sie sich ein Sperrwerk an der Elbe in Abbenfleth an.

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Betriebsstelle Verden

Neun Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 und 7 waren in Verden dabei. Hier standen verschiedene Aktionen auf dem Programm. Sie bekamen beispielsweise erläutert, wie die Malaise-Falle (dient dem Fang von fliegenden Insekten) zum Einsatz kommt. Mit den jungen Gästen ging es zum Verdener Hafen. Hier wurde ihnen der Nutzen der Gewässergütemessstation Verden erklärt, die digitale Höhenvermessung per GPS-Gerät und eine NLWKN-Drohne vorgestellt.

Nach der Mittagspause ging es ins Labor. Hier durften die Schüler eigenständig Analysen durchführen. Es gab hierfür zwei Blöcke. Zum einen durften sie sich an einer Dünnschichtchromatographie versuchen. Hier ging es darum herauszufinden, welche Farben sich in einem auf den ersten Blick schwarzen Punkt verbergen. Hierfür wurden mit Filzstiften präparierten Filterpapier ausgeteilt. Anschließend konnten die Schüler ihre Ergebnisse am UV-VIS-Spektrometer überprüfen, in dem sie zusammen Spektren der einzelnen Farben und der entsprechenden Gemische aufgezeichnet hatten. Der zweite Block drehte sich um die Grundlagen der Säure-Base-Titration. Hierfür wurde zuerst Cola mit Hilfe von Aktivkohle entfärbt und anschließend unter Verwendung eines Farbindikators neutralisiert.

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