Bewertung der Marschengewässer – Makrozoobenthos
Die Verfahren zur Bewertung von Marschengewässern anhand des Makrozoobenthos sind multimetrisch konzipiert. Die entsprechend EG-WRRL erforderlichen Aspekte ‚Artenvielfalt’, ‚Abundanz’ sowie ‚Sensitivität und Toleranz’ (gegenüber Habitatveränderungen) sind enthalten und nach einer fünf-stufigen Skala bewertet. Bewertungsgrundlage ist die Zusammenstellung historischer und vor allem rezenter Daten, aus denen die potenzielle Benthosbesiedlung der Marschengewässer abgeleitet wurde. Der Bewertungsprozess erfolgt über die Ermittlung der Abweichung des Beobachtungswerts (Probe/Ist) vom Erwartungswert (Maßstab/Soll). Letzterer basiert auf den Kennwerten einer unter fachlichen Gesichtspunkten hergeleiteten typspezifischen Referenzlebensgemeinschaft.
Hinweise zum Probenahme- und Bestimmungsumfang, also zu den Vorarbeiten, die als wesentliche Voraussetzung für eine fundierte Gewässerbewertung standardisiert durchzuführen sind, sind in den jeweiligen Berichten zu den Bewertungsverfahren der verschiedenen Gewässertypen enthalten.
Qualitätskomponente Makrozoobenthos, hier Sumpfdeckelschnecke
Artikel-Informationen
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Dr. Oliver-David Finch
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