100 Jahre Wasserwirtschaft in Verden
NLWKN feierte mit Landkreis, Stadt und allen Mitarbeitern
Verden. Die Anfänge fielen klein aus, aber das geschichtsträchtige Datum ist überliefert: Am 1. Juli 1924 wurde das Preußische Kultur- und Wasserbauamt in Verden gegründet. Heute gehört es zum Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Den 100. Geburtstag der Wasserwirtschaft in Verden feierten heute (23.08.2024) aktuelle und ehemalige Mitarbeiter mit Vertretern von Landkreis und der Stadt Verden in der NLWKN-Betriebsstelle in der Bürgermeister-Münchmeyer-Straße.
„Im letzten Jahrhundert leisteten die Mitarbeiter der Wasserwirtschaftsverwaltung in Verden viel für die Daseinsvorsorge für Mensch und Umwelt sowie für deren Schutz. Anfänglich lag der Schwerpunkt auf der Kultivierung des Ödlands der großen Moore im Teufelsmoor und St. Jürgensfeld sowie auf dem Ausbau der Gewässer und landwirtschaftlichen Wege. Die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung kamen nach 1945 als neue Aufgaben dazu“, erklärte Heiner Harting, Leiter der NLWKN-Betriebsstelle in Verden. Aber immer waren es Projekte und Herausforderungen mit hoher Priorität und herausragender gesellschaftlicher Bedeutung für die Menschen.
„Neben der Überwachung und Verbesserung der Wasserqualität in den Gewässern der Region bleibt der Küsten- und Hochwasserschutz eine zentrale gemeinschaftliche Daueraufgabe in der Wasserwirtschaftsverwaltung. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das 2020 gegründete Hochwasser-Kompetenzzentrum in Verden. Dies wollen wir auch zukünftig weiter stärken, um noch intensiver Fachberatung rund um das Thema Hochwasserschutz zu gewährleisten“, betonte Anne Rickmeyer, Direktorin des NLWKN, in ihrem Grußwort.
Die vergangenen Hochwasser- und Starkregenereignisse, Dürrezeiten von 2018 bis 2022 mit Rekorden im Niedrigwasserbereich zeigen uns: Der Klimawandel ist bei uns angekommen. „Diese Gegensätze gilt es zukünftig auch bei den wasserwirtschaftlichen Lösungsstrategien zu berücksichtigen, um nachhaltige und klimaresiliente Maßnahmen für die Wasserwirtschaft, Mensch und Umwelt zu entwickeln“, resümierte abschließend der Betriebsstellenleiter Harting.
Artikel-Informationen
erstellt am:
23.08.2024
zuletzt aktualisiert am:
18.09.2024