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Der 29. Grundwasser-Workshop 2024 bringt die Akteure in der Klimafolgenanpassung der Wasserwirtschaft zusammen.

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Der diesjährige Grundwasser-Workshop bot einen breitgefächerten Überblick für die ca. 300 Teilnehmenden zu den Aktivitäten in Niedersachsen zur Klimafolgenanpassung und dem Wassermengenmanagement.

In seinem Grußwort betonte Landrat Wimberg die regionale Betroffenheit durch den Klimawandel im Landkreis Cloppenburg. Er begrüßte ausdrücklich das Engagement rund um den Workshop.

Im Rahmen des Masterplan Wasser ist eines der operativen Ziele das Schadstoffeinträge in die Gewässer reduziert werden. Hierzu leisten die örtlichen Trinkwasserschutzkooperationen bereits einen wesentlichen Beitrag.

Mit Blick auf den globalen Klimawandel liefern die verschiedenen Phasen des Verbundprojektes KliBiW wertvolle Informationen zur Abschätzung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft in Niedersachsen. In der nächsten Projektphase wird die integrale Betrachtung der wasserhaushaltlichen Entwicklungen (u.a. zur Wechselwirkung zwischen Oberflächengewässern und Grundwasser) im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen.

In der aktuellen Fortschreibung des Mengenbewirtschaftungserlasses werden nun zur Abschätzung der nutzbaren Grundwasser-Dargebotsreserve zukünftige Entwicklungen, z.B. Klimawandeleinfluss oder demographischer Wandel, mitberücksichtigt. Auf dieser Grundlage werden durch die Unteren Wasserbehörden die Wasserrechte vor Ort vergeben.

Der Blick in die Regionen zeigt die Vielfalt und das Engagement zur Lösung der standörtlichen und regionalen sich verändernden wasserwirtschaftlichen Anforderungen:

- Die Klimafolgenanpassung ist für die Region Hannover ein bedeutendes Thema seit 2014. Es wird derzeit eine Wasserstrategie erarbeitet, welche u.a. auf Konzepten für Oberflächengewässer und Grundwasser als auch dem Wassermanagement basiert. Hierbei steht insbesondere ein integraler Ansatz zwischen dem Wassermanagement, der Umwelt, der menschlichen Gesundheit aber auch der Bau- & Verkehrswende im Fokus.

- Der Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände Uelzen hat gemeinsam mit den beteiligten Unteren Wasserbehörden eine zukunftsweisende Vorgehensweise zur Genehmigung von Wasserentnahmen zur Feldberegnung entwickelt. Grundbaustein ist ein hydrogeologisches Strukturmodell, welches die Ist-Situation sowie künftige Szenarien zur veränderten Wassernutzung in der Region Lüneburg-Uelzen abbildet.

- Der Landkreis Diepholz hat in seinem Pilotprojekt zu digitalen Wasserzählern sehr positive Erfahrungen zur effizienten Datenerfassung, -übermittlung und -auswertung gemacht. Zur landkreisübergreifenden Einführung eines digitalen Wasserzählers sieht der Landkreis Diepholz Unterstützungsbedarf u.a. beim Land Niedersachsen.

Es ist deutlich geworden, dass landesweit und regional zahlreiche Initiativen und Aktivitäten mit Blick auf Klimafolgenanpassung und Wassermanagement konzipiert wurden oder bereits umgesetzt werden. Eine zentrale Frage ist aber, ob die vorhandenen Strukturen zur Koordinierung, Bündelung und Evaluierung der Projektergebnisse mit dem Ziel des Wissenstransfers, der Vernetzung der Akteure und der möglichen Übertragbarkeit auf Folgeprojekte in Niedersachsen ausreichen oder ob es hierzu neuer Strukturen bedarf.




VERANSTALTUNGSORT

Landkreis Cloppenburg

Großer Kreissaal (S1)

Eschstraße 29

49661 Cloppenburg


AUSKÜNFTE ZUR ANMELDUNG

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft,

Küsten- und Naturschutz

Organisation: Christel Karfusehr

Tel.: 04471 886128

E-Mail: Christel.Karfusehr@nlwkn-niedersachsen.de

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